Herpesviren

Die meisten Menschen erwerben Herpesviren bereits in der frühen Kindheit. Nach einmaliger Infektion bleiben die Viren lebenslang im Körper. Zu den acht bekannten menschlichen Herpesviren gehören unter anderen das Herpes-simplex-Virus, das die bekannten Bläschen im Mundbereich verursacht, das Varizella-Zoster-Virus, das Windpocken und Gürtelrose hervorruft, und das Epstein-Barr-Virus, das das Pfeiffersche Drüsenfieber auslöst und zudem an der Entstehung zahlreicher Krebserkrankungen beteiligt ist.

 

Eppstein Barr, CMV / VZV Virus:

Befreiung von mysteriösen Symptomen, endlich gesund effektive Behandlungsmöglichkeiten:

Immunstärkende, antivirale Ernährung:

· Waldheidelbeeren (auch tiefgefroren)

· Himbeeren

· Papaya, Granatapfel, Aprikosen, Grapefruit

· Salat (befreit Leber)

· Stangensellerie, Spinat, Grünkohl

· Gurken, Fenchel, Süßkartoffel

· Sprossen, Korianderblätter

· Petersilie, Knoblauch: antiviral, antibakteriell

· Kokosöl: antiviral

· Ingwer

 

Heilkräuter/Nahrungsergänzung

· Kolloidales Silber, Süßholzwurzel, Brennnessel

· Zitronenmelisse, Curcumin, Sternanis

· Spirulina, rote Meeresalge (Schwermetalle)

· Selen / Zink / Vit B12 (Methylcobolamin)

· L-Lysin

 

Beeren

Beeren können manches wettmachen. Ihre größte Stärke liegt in ihren Antioxidantien, dieser Wunderwaffe gegen freie Radikale. Oxidation bedeutet letztlich Tod, deshalb bedeuten Antioxidantien Leben. Sie verlangsamen die Alterung (durch Oxidation) und schützen uns gegen all das, was ständig unsere Gesundheit bedroht. Mit sattem Purpur, Blau und Schwarz machen die Beeren ihren gesundheitlichen Wert weithin sichtbar. Bestimmend für die Farbgebung sind Polyphenole, die als Anthocyane und Anthocyanidine bezeichnet werden. Beeren enthalten auch Resveratrol (ein weiteres Antioxidans) und Dutzende weitere sekundäre Pflanzenstoffe sowie Aminosäuren, Koenzyme und weitere Ko-Substanzen, die erst noch von der Wissenschaft entdeckt werden müssen und in Beeren reichlicher enthalten und besser bioverfügbar sind als in jedem anderen Nahrungsmittel. Beeren sind nicht nur hervorragende Lieferanten von Eisen, Magnesium, Selen, Zink, Molybdän, Kalium, Chrom und Kalzium, sondern enthalten auch Spuren von Omega-3-, Omega-6- und Omega-9-Fettsäuren. Außerdem bieten sie in verkappter Form Stoffe, die verhindern, dass überschüssiges Adrenalin die Organe schädigt. Dadurch sind Brombeeren, Himbeeren, Erdbeeren, Holunderbeeren, Schisandrabeeren und andere von entscheidender Bedeutung für das Leben auf der Erde. (Zu Cranberrys gibt es etwas weiter hinten einen eigenen Abschnitt.) Vor allem wild wachsende Beeren sind wahre Kraftpakete, was Krankheitsabwehr, Anti-Aging-Eigenschaften und die belebende Wirkung angeht. Wilde Heidelbeeren sind noch einmal eine Klasse für sich – Näheres erfahren Sie im Kapitel »Wildpflanzen und Honig«. Wählen Sie möglichst tiefgefrorene Beeren aus Wildsammlung, nicht die frischen Kulturheidelbeeren in der Plastikschachtel. Machen Sie es sich am besten zur Regel, im Supermarkt immer zum Abschluss des Einkaufs durch die Tiefkühlabteilung zu gehen und nach wilden Heidelbeeren Ausschau zu halten. Sie gönnen Ihrem Körper damit eine Extraportion Heil- und Genesungskraft. Beeren sind Gehirnnahrung. Sie verbessern nicht nur die Verwertung von Vitamin B12, sondern können sogar Schäden ausbessern – kleine Läsionen, graue Zonen, Verkalkungen, Schwermetalldepots, weiße Flecken, Narbengewebe, Kristallbildungen und durch erweiterte, geschädigte Blutgefäße verursachte Verklebungen. Halten Sie sich an die Beeren, um sich vor allen Krankheiten und Schädigungen des Gehirns zu schützen, sei es Krebs, ALS (amyotrophe Lateralsklerose), Alzheimer, Demenz, Parkinson, Gehirnschlag, ein Aneurysma oder Migräne. Bei allen Krankheiten mit neurologischen Symptomen sind Beeren angezeigt. Auch im Hinblick auf die Herzgesundheit sind Beeren die erste Wahl. Beeren sind einzigartig, wenn es um den Schutz der Klappen und Ventrikel geht, sie können sogar verhärtete Fettablagerungen in den Blutgefäßen auflösen. So eine einfache Beere ist absolut unschlagbar darin, uns den Gang zum Kardiologen zu ersparen. Auch ihre Bedeutung für unsere Fruchtbarkeit ist nicht zu unterschätzen. Die wissenschaftliche Forschung wird in naher Zukunft auf eine speziell für die Fruchtbarkeit wichtige Stoffgruppe stoßen. Diese Stoffe leiten sich alle von einem ganz bestimmten Polyphenol ab und sind für eine stetige ausgeglichene Verfassung der weiblichen Fortpflanzungsorgane verantwortlich, sodass es gar nicht erst zu der »Schwäche« kommt, die hinter so vielen unerklärlichen Fällen von Zeugungsunfähigkeit steht. (Mehr dazu im Kapitel »Fruchtbarkeit und unsere Zukunft«.) Beeren sind von größter Bedeutung für die Zukunft der Menschheit.

 

Krankheiten

Greifen Sie zu Beeren, wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten oder Beschwerden leiden: Adenom, Akne, ALS (amyotrophe Lateralsklerose), Alzheimer, Aneurysma, Angststörung, Arteriosklerose, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, Autismus, Blasenentzündung, Borreliose, Chorea Huntington, chronisches Müdigkeitssyndrom, Demenz, Depression, Diabetes, Eierstockkrebs, Ekzem, Endometriose, Entzündungen der weiblichen Beckenorgane, Enzephalitis (Gehirnentzündung), Epilepsie, Fibromyalgie, Gebärmutterkrebs, Gehirnschlag, bösartiger und gutartiger Gehirntumor, Gewichtszunahme, Herz-Kreislauf-Erkrankung, Hypoglykämie, Migräne, multiple Sklerose, Myome, Narkolepsie (Schlafsucht), Nebennierenschwäche, Ödem, Osteomyelitis, Parkinson, polyzystisches Ovar-Syndrom, posttraumatische Belastungsstörung, Prostatakrebs, Psoriasis, Schilddrüsenknoten, Schlaflosigkeit, Schwäche der Fortpflanzungsorgane, Störungen und Krankheiten der Schilddrüse, Tachykardie, Tinnitus, Tourette-Syndrom, Virusinfektion, Vorhofflimmern, Zerebralparese, unerklärliche Zeugungsunfähigkeit, Zwangsstörung.

 

Symptome

Sollten Sie eins der folgenden Symptome haben, versuchen Sie es doch einmal mit mehr Beeren: Ängste, Antriebslosigkeit, Benommenheit, Blutzuckerschwankungen, Brustenge, Brustschmerzen, starker Candidabefall, hoher Cholesterinspiegel, chronische Müdigkeit, Eierstockzysten, Endometriumhyperplasie, Entzündungen der Gebärmutter, Eierstöcke und/oder Eileiter, Erschöpfung, Gehirnentzündung, Gehirnläsionen, Glaskörpertrübung, Herzklopfen, Hitzewallungen, Hormonschwankungen, Kalkablagerungen, Kieferschmerzen, Knieschmerzen, Kopfschmerzen, Krämpfe und Spasmen, Kribbeln, Sausen oder Vibrieren im Körper, Leberträgheit, unregelmäßige Menstruation, Mineralstoffmangel, Mouches volantes, Nackenschmerzen, Narben, Nervenschmerzen, Ohrenschmerzen, Ohrgeräusche (Klingen oder Sausen), Panikattacken, Phobien, Rückenschmerzen, Schädigung der Myelinscheiden der Nerven, schlechte Durchblutung, Schluckbeschwerden, schmerzhafte Schultersteife, Schwellungen, Schwindel, Taubheitsgefühl, Unwohlsein, verschwommenes Sehen, Verwachsungen im Gehirn, Wirbelsäulenverletzungen.

 

Seelische Unterstützung

Allen, die sich zerstreut, unsicher, fahrig, durcheinander, benebelt, gestört, getrübt, haltlos, benommen, verwirrt und häufig ratlos fühlen, bieten die Beeren einzigartig hilfreiche Kräfte. Diese Zustände sind teils bewusst und teils unbewusst, ebenso physisch wie metaphysisch, es sind geistige und seelische Zustände. Wenden Sie zur Selbstbehandlung Beeren an, und alles, was hinter Ihren verworrenen Gefühlen und unklaren Wahrnehmungen steht, kann sich wieder zum Besseren wenden – wahre Wunder sind hier möglich.

 

Spirituelle Aufgabe

Wenn Sie auf Fülle aus sind, gehen Sie bei den Beeren in die Schule. Vom späten Frühjahr bis in den Spätherbst sind wir lückenlos mit Beeren gesegnet. Kaum geht die Erdbeerernte ihrem Ende entgegen, werden die Brombeeren im Dornengestrüpp voller und runder, immer wieder springen andere Früchte ein, wenn eine Quelle nicht mehr so sprudelt; wir brauchen uns wirklich keine Sorgen zu machen, nur ein paar Schritte weiter erwarten uns immer schon die nächsten Köstlichkeiten. Beeren verschenken sich gern, sie wachsen nie in zu großer Höhe, sondern meist bodennah, wo Tiere aller Art sie mühelos erreichen – Bären, Hirsche, Rehe, Menschen, Eichhörnchen, Vögel und bis hinunter zu den Mäusen, Maulwürfen, Kaninchen, ja sogar Schnecken. Beeren teilen gern, sie möchten so zahlreich sein, dass jeder etwas bekommt. Wenden wir uns den Beeren zu, damit ihre Freundlichkeit und Großzügigkeit auf uns übergehen kann und wir im Kreislauf der Fülle nicht nur Nehmende sind, sondern auch Gebende werden.

 

Tipps

Wenn Sie bald nach Sonnenaufgang Ihre Lieblingsbeeren zu sich nehmen, geben Sie Ihrer Energie und Vitalität Anschub für den ganzen Tag. Naschen Sie zwischen den Mahlzeiten ein paar Handvoll Beeren, und Sie heben die Frequenz Ihres Körpers, was Sie insgesamt in eine bessere, ruhigere Verfassung bringt. Wenn Sie auf dem Biohof oder im eigenen Garten oder draußen in der Natur Beeren pflücken und ungewaschen verzehren, können die an der Oberfläche vorhandenen höheren Biotika Ihre Darmflora mit unentbehrlichen Keimen versorgen, sodass Ihr Körper wieder selbst die verschiedenen Koenzym-Formen des Vitamins B12 bilden kann. Das Beerensammeln hat auch etwas sehr Erdendes. Heidelbeeren vom Strauch pflücken oder Himbeeren von stachligen Zweigen – dabei ist man völlig präsent, denn erstens will man nur die reifen erwischen, und zweitens möchte man nicht gepikst werden. Es ist eine geradezu andächtige Verfassung, die uns mit unseren Vorfahren verbindet und im Hier und Jetzt mit dem raschelnden Laub und dem Gesang der Vögel eins sein lässt. Wenn Sie Ihre gesunden Darmbakterien und andere Mikroorganismen mit dem denkbar besten Präbiotikum versorgen möchten, geben Sie naturreinen Honig mit in die Beerenschale. Um die Nebennieren zu stärken und den Blutzucker auszugleichen, eignet sich eine Portion Beeren an einem sonnigen Tag. Das Gleiche an einem bewölkten Tag unterstützt die Reinigung der Leber und vertreibt ihre Trägheit. Laden Sie eine Freundin zu einer Schüssel Beeren ein. Sie werden erleben, dass sich das Gespräch wie von selbst tiefen und heilsamen geistigen Dingen zuwendet, sodass auch seelische Verletzungen leichter werden und sich auflösen und am Ende beide glücklich sind.

William, Anthony. Medical Food: Warum Obst und Gemüse als Heilmittel potenter sind als jedes Medikament (German Edition)

 

Papayas

Die Papaya findet im Supermarkt meist nicht viel Beachtung. Die Leute wissen nicht, auf was sie verzichten, wenn sie diese Frucht links liegen lassen. Bei Magen- oder Darmstörungen beispielsweise gibt es kaum etwas Besseres als Papayas. Sie helfen bei Dickdarmentzündung, Morbus Crohn, Reizdarmsyndrom, Geschwüren, Divertikulitis, Magenschleimhautentzündung, Bauchkrämpfen, Leberkrankheiten und Bauchspeicheldrüsenentzündung. Sie töten H. pylori, C. difficile, E. coli und andere schädliche Bakterien sowie Parasiten ab, auch Würmer. Papayas sind bei Fehlbesiedelung des Dünndarms die ideale Heilnahrung. Die verdauungsfördernden Eigenschaften der Papaya sind unübertroffen. Die Frucht enthält über fünfhundert noch unentdeckte Verdauungsenzyme, die unsere Bauchspeicheldrüse unterstützen, die Darmwände wiederherstellen, Entzündungen abklingen lassen und die Entstehung von Narbengewebe verhindern. Die Aminosäuren der Papaya verbinden sich mit ihren Enzymen zu wissenschaftlich noch nicht erfassten virenhemmenden Pflanzenstoffen. Außerdem enthalten die Früchte hochwirksame und ebenfalls noch unbekannte Koenzyme, die das Milieu im Verdauungstrakt basischer machen. Wenn Sie sich etwas gegen Darmträgheit wünschen, sind Papayas das Richtige für Sie. Bei Bauchschmerzen und entzündeter Darmschleimhaut beruhigen Papayas die gereizten Nervenenden in dieser Region. Wenn jemand beim Fasten oder wegen Anorexie oder einer schweren Erkrankung einige Zeit nichts gegessen hat, sind Papayas aus dem Mixer bestens für die Umgewöhnung auf Nahrungsaufnahme geeignet, weil sie kalorienreich, nahrhaft und leicht verdaulich sind. Auch bei der Haut wirkt die Papaya Wunder. Mit ihren Vitaminen, Mineralien und vor allem den Carotinoiden reduziert sie die Faltenbildung und ist überhaupt ein Jungbrunnen für die Haut. Sie lässt die Haut nicht nur wieder strahlen, sondern kann auch Ekzeme, Psoriasis und Akne heilen.

 

Krankheiten

Hier einige Diagnosen und Beschwerden, bei denen Sie mehr Papayas zu sich nehmen sollten: Akne, alle Autoimmunkrankheiten und -störungen, ALS (amyotrophe Lateralsklerose), Basedow-Krankheit, Bluterkrankungen, Borreliose, chronisches Müdigkeitssyndrom, Darmfistel, Depression, Diabetes, Dickdarmentzündung, Divertikulitis, Dünndarmfehlbesiedelung, Ekzem, Erkrankungen von Leber und Gallenblase, Essstörungen, Fibromyalgie, Geschwüre, Gürtelrose, Harnwegsinfekte, Hashimoto-Thyreoiditis, Hypoglykämie, Infektionen mit C. diff., E. coli und H. pylori, Inkontinenz, Lupus, Magenlähmung, Migräne, Morbus Crohn, multiple Sklerose, Parasiten, EBV-Infektion (Pfeiffer-Drüsenfieber), Psoriasis, Reizdarmsyndrom, Verdauungsstörungen, Verstopfung, Würmer.

 

Symptome

Bei diesen Symptomen werden Ihnen Papayas gute Dienste leisten: Afterjucken, Ängstlichkeit, Augenringe, trockene Augen, Bauchkrämpfe, Bauchschmerzen, Benommenheit, Blähungen, Blasenkrämpfe, Blasenschmerz, Brennschmerz der Haut, Chemikalienunverträglichkeiten, Durchfall, Erschöpfung, Gedächtnisverlust, Gelenkschmerzen, Gesichtslähmung, Haarausfall, Hautverfärbung, Körperschmerzen, kraniomandibuläre Dysfunktion, Kribbeln und Taubheitsgefühle, Leberträgheit, Magenschleimhautentzündung, Magenschmerzen, Mouches volantes, Muskelsteife, brüchige Nägel, Schilddrüsenüberfunktion, Schilddrüsenunterfunktion, schmerzhafte Schultersteife, Schwäche, Sodbrennen, Überempfindlichkeit des Zentralnervensystems, Verdauungsbeschwerden, Verdauungsschwäche, Völlegefühl.

 

Seelische Unterstützung

Miesepetrigkeit ist mit Papaya schnell behoben, bei Ihnen selbst ebenso wie bei den Menschen in Ihrer Umgebung. Für den Fall, dass Sie ungeduldig oder unleidlich werden oder einfach schlecht drauf sind, sollten Sie eine Papaya griffbereit halten. Papayas hauchen uns Licht ein, verdrängen das Dunkle und vertreiben alles, was sich an Urteilen, Groll und Frust in uns angestaut hat.

 

Spirituelle Aufgabe

Der Papayabaum macht keinen besonders stabilen Eindruck, und doch bringt er diese schweren Früchte in großer Fülle hervor. Man stellt sich da eine fast übernatürliche Willenskraft vor, die wild entschlossen ist, sich gegen die Schwerkraft durchzusetzen. Der Baum scheint uns zu sagen, dass auch wir unsere scheinbaren Schwächen überwinden können, wenn wir uns in den Dienst einer guten Sache stellen. Unser Äußeres zählt dabei wenig; was wir erreichen können, hängt von unserem wahren, tieferen Ich ab. Jede Papaya enthält ein verborgenes Heilwissen, das unser Körper beim Verzehr sofort erkennt und umsetzt. Es kommt einer körperlichen Erneuerung gleich, die uns heilt und das Beste aus uns hervorholt. Papayabäume und ihre Früchte lassen uns wissen, dass es für Heilung und Wachstum keine Grenzen gibt. Krankheiten und körperliche Einschränkungen können uns nicht aufhalten. Alles, was zuerst unmöglich erscheint, lässt sich schließlich doch bewerkstelligen.

 

Tipps

Essen Sie bei Darmträgheit täglich eine halbe Papaya. Kaufen Sie möglichst keine Papayas, die aus Hawaii stammen und daher mit gentechnisch veränderten Organismen kontaminiert sein können. Wenn Sie eine leichte Schärfe mögen, essen Sie ein paar Kerne zusammen mit dem Fruchtfleisch. Ein paar dieser Kerne pro Woche begünstigen die Vertreibung von Parasiten. Sehr gut zur Wiederherstellung der Darmgesundheit ist ein im Mixer zubereiteter Trunk aus Papaya und entsaftetem Staudensellerie.

William, Anthony. Medical Food: Warum Obst und Gemüse als Heilmittel potenter sind als jedes Medikament (German Edition)

 

Granatäpfel

Granatäpfel sind sehr beliebt geworden, seit man um ihren hohen Antioxidantiengehalt weiß. Nicht genügend beachtet wird dagegen der Umstand, dass diese Frucht geradezu ein Geschenk des Himmels ist, wenn es um die Auflösung von Nieren- und Gallensteinen, von Knötchen (Noduli), Kalkeinlagerungen, kleinen Zysten und Ganglien geht. Sie besitzt auch tumorhemmende Eigenschaften. Die kleinen, von Fruchtfleisch umhüllten Kerne funkeln wie Edelsteine, und jeder enthält ein ganzes Universum. Frisch aufgebrochene Kerne – zwischen den Zähnen oder im Entsafter – setzen die ganze Kraft dieser kleinen Universen zu Ihrem Wohl frei. Wenn Sie einen Granatapfel essen, finden chemische Reaktionen statt, sobald die Fruchtsäuren (die voller sekundärer Pflanzenstoffe wie Anthocyane stecken) in Kontakt mit krankhaften Verhärtungen kommen, die durch Galle, Eiweiß und toxische Formen des Kalziums gebildet wurden. Der Abbau dieser Verhärtungen beginnt augenblicklich. Der regelmäßige Verzehr von Granatäpfeln erweist sich etwa beim polyzystischen Ovar-Syndrom als besonders segensreich. Der Granatapfel ist ein großartiger Blutbildner, und das betrifft die weißen ebenso wie die roten Blutkörperchen. Auch für den Blutzucker bewirkt er eine Menge, weil er die kostbare Glukosereserve der Leber aufstockt, die den Zucker dann nach Bedarf ans Blut abgeben kann. Das wiederum schützt die Nebennieren, denn wenn man stundenlang nichts isst und die Leber über keine Glukosereserve verfügt, müssen die Nebennieren Hormone wie Cortisol ins Blut pumpen, damit Sie nicht schlappmachen. Sie werden dann mit der Zeit überaktiv, sodass Ihnen schließlich ein Burn-out droht. Greifen Sie also zu Granatäpfeln, wenn Sie für Ihre Nebennieren ausgeglichene Verhältnisse schaffen und zugleich Ihren Blutzucker stabilisieren möchten. Die hochwertige Glukose macht den Granatapfel auch zur Gehirnnahrung, die Konzentration und Ausdauer fördert. Darüber hinaus enthalten Granatäpfel Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Chrom sowie das Mengenelement Kalium in hoch bioverfügbarer und leicht assimilierbarer Form. Und schließlich wirken Granatäpfel reinigend auf verstopfte Poren und Haarbälge, sodass erwünschter Haarwuchs gefördert wird und die Haut, insbesondere die Kopfhaut, insgesamt davon profitiert. Granatäpfel regulieren den Hormonhaushalt, weil sie schädliche Hormonsubstanzen ausschwemmen, die krebsfördernd wirken können. Granatäpfel beteiligen sich an der Auflösung von DDT- und anderen Pestiziddepots, beseitigen überschüssige Milchsäure in den Muskeln, bauen Ohrenschmalz ab und reduzieren dessen Neubildung.

 

Krankheiten

Granatäpfel sind Ihnen bei folgenden Beschwerden und Diagnosen zu Diensten: Alzheimer, Adenom, Autismus, Borreliose, Demenz, Diabetes, EBV-Infektion (Pfeiffer-Drüsenfieber), Gallensteine, Haarausfall, Hypoglykämie, Kalkablagerungen, Knötchen, Morton-Neuralgie, Nebennierenschwäche, Nierensteine, Ohrenschmalzpfropf, Plantarfasziitis, polyzystisches Ovar-Syndrom, Raynaud-Syndrom, Belastung mit Schimmelsporen, Schlaflosigkeit, Tumoren.

 

Symptome

Bei folgenden Symptomen lohnt sich der Einsatz des Granatapfels: Beinkrämpfe, Benommenheit, Blutzuckerschwankungen, Desorientierung, Entzündungen, Fallfuß, Fußschmerzen, Gedächtnisverlust, Gewichtszunahme, Haarausfall, Hautjucken, unstillbarer Hunger, Kalkablagerungen, Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen, Kopfschuppen, Körperschmerz, Leber-Hitze, Mouches volantes, Muskelkrämpfe, Narbengewebe in der Leber, Nesselsucht, Neuralgien, Ohrenschmerzen, Rippenschmerzen, Rückenschmerzen, Schädigung der Myelinscheiden der Nerven, schmerzhafte Schultersteife, Trigeminusneuralgie, Verwirrung, Zysten.

 

Seelische Unterstützung

Wer alle Tage mit seiner Ungeduld zu kämpfen hat, aber die Schuld nicht bei sich selbst, sondern grundsätzlich bei anderen sieht, braucht dringend Granatäpfel. Wenn Sie jemanden kennen, auf den das zutrifft, bieten Sie ihm oder ihr einen Granatapfel an. Das verändert die Energie und wird denjenigen in Richtung Fassung, Mitgefühl und Langmut umstimmen. Wenn Sie spüren, dass jemand sehr ungeduldig mit Ihnen ist und Sie aus der Fassung bringt, greifen Sie zu Granatäpfeln, um Ihre Gelassenheit und Ausrichtung zu wahren.

 

Spirituelle Aufgabe

Wenn man einen Granatapfel zerlegt, geht es nie ganz reinlich zu, da kann man gar nichts machen. Irgendetwas spritzt immer, und dann hat man Flecken auf der Kleidung, an den Wänden und auch sonst überall – die Finger sind sowieso schon rot. Es hat einfach keinen Sinn, die Seidenbluse oder den besten Schlips zu tragen, wenn man einen Granatapfel entkernt. Ziehen Sie etwas an, was Sie auch beim Streichen der Wände tragen könnten, und stellen Sie sich gelassen auf die Sudelei ein – schließlich lohnt sie sich ja. Sie werden sich doch nicht abwenden, bloß weil es ein paar Flecken geben könnte? Oder sich ohne Vorbereitung auf die Sache stürzen? Der Granatapfel lehrt uns zweierlei: Vorkehrungen zu treffen, die Bescherung dann aber mit Fassung zu tragen.

 

Tipps

Essen Sie pro Tag einen Granatapfel, damit sich die Wirkung optimal entfalten kann. Gehen Sie kreativ mit der Frucht um. Sie können die Kerne über praktisch alles streuen – auf Salate, Hummus, Guacamole etc. Knabbern Sie vor dem Essen Granatapfelkerne als Appetitzügler.

William, Anthony. Medical Food: Warum Obst und Gemüse als Heilmittel potenter sind als jedes Medikament (German Edition)

 

Aprikosen

Die Aprikose ist eine sagenhafte Verjüngungsfrucht, reich an Aminosäuren wie Cystein und Glutamin sowie an Mineralstoffen wie Magnesium und Selen in hoch bioverfügbarer Form. Die Frucht bietet außerdem über vierzig Spurenelemente, die zum Teil als Kofaktoren aneinander gebunden sind und wissenschaftlich noch nicht bekannte bioaktive »Amalgame« bilden. Manche in der Aprikose enthaltenen Pflanzenstoffe binden tief im Körper versteckte Moleküle wie DDT und senken damit das Krebsrisiko. Aprikosen unterstützen den Vitamin-B12-Haushalt, indem sie störende Elemente im Verdauungstrakt eliminieren, die die körpereigene Produktion von Vitamin B12 behindern. Die Haut einer verzehrten Aprikose bindet Schimmel-, Hefe-, unerwünschte Candida- und andere Pilzkeime und ist darüber hinaus reich an Enzymen und Koenzymen, die unsere DNA schützen. Das Fruchtfleisch unterbindet die Erzeugung von Ammoniak im Darm, das die Darmwand durchdringen und überall im Körper Schäden verursachen kann, von Zahnkaries bis zu Benommenheit. (Ich spreche hier von »Ammoniak-Permeabilität«. Das ist ein wissenschaftlich noch nicht erforschtes Phänomen, über das Sie mehr in meinem ersten Buch »Mediale Medizin« erfahren können.) Die Aprikose ist eine wärmende und energetisch stabilisierende Frucht, die eine vermehrte Bildung roter Blutkörperchen fördert, das Herz stärkt und das Gehirn ernährt. Wenn Sie Ihre Kräfte überstrapaziert haben und kaum noch Reserven vorhanden sind, greifen Sie zu diesen sensationell belebenden Früchten.

 

Krankheiten

Bei den folgenden Gesundheitsstörungen können Ihnen Aprikosen weiterhelfen: Akne, Ammoniak-Permeabilität, Anämie, Arthritis, Asthma, Bluthochdruck, Borreliose, chronisches Müdigkeitssyndrom, Depression, Diabetes, Divertikulitis, Fibromyalgie, Gallenblasenerkrankungen, Gallensteine, Hefepilzinfektionen, Hyperglykämie, Hypoglykämie, Krebs, orthostatische Dysregulation, Parasiten, Raynaud-Syndrom, Schimmelsporen in der Umgebung, Schleimbeutelentzündung, Zöliakie.

 

Symptome

Probieren Sie es mit Aprikosen, wenn Sie eins der folgenden Symptome haben: Benommenheit, Blähungen, starker Candidabefall, Dickdarmkrämpfe, unstillbarer Durst, Energielosigkeit, Gewichtszunahme, Hautjucken, Heißhunger, Kopfschmerzen, Körperschmerzen, Kurzatmigkeit, Muskelschmerzen, Nahrungsmittelallergien, gestörte Schweißbildung (zu stark oder zu schwach), Stauungszustände, chronische Übelkeit, Völlegefühl, Zahnfleischschmerzen.

 

Seelische Unterstützung

Aprikosen erlauben uns, mit Herz zu leben. Sie machen uns aufgeschlossener und freundlicher, und wenn wir Mühe haben zu vertrauen, dämpfen sie unsere Nervosität und Scheu. Aprikosen beruhigen uns, wenn wir uns bedroht fühlen oder schnell in die Defensive gehen, sie führen uns an unsere Intuition heran, sodass wir leichter unterscheiden, wann wir auf der Hut sein müssen und wann wir uns sicher fühlen können. Wenn uns irgendetwas richtig auf die Nerven geht, wirken Aprikosen wunderbar beruhigend.

 

Spirituelle Aufgabe
Aprikosen sind in unserem Jahrhundert so selbstverständlich geworden, dass sie im Schatten exotischerer, »glanzvollerer« Nahrungsmittel stehen. Sie werden diese Frucht aber wegen ihres gesundheitlichen Werts – worin sie so manch anderem weit überlegen ist – zu schätzen lernen. Und Sie sollten die Gelegenheit nutzen, Ihren Sinn für andere wenig spektakuläre Dinge wie Arbeit, Familie und Freunde wiederzuentdecken.

 

Tipps

Die energetisierende und transformierende Kraft der Aprikose können Sie schon nach dem Verzehr einer einzigen Frucht bemerken. Bei allen Gesundheitsstörungen empfehle ich Ihnen als Stärkung und Heilungsanstoß vier Aprikosen pro Tag. Besonders nützlich sind Aprikosen ab drei Uhr nachmittags. Dann hat die Frucht ihre höchste Nährstoffdichte, und alle Inhaltsstoffe sind besonders bioaktiv und leicht verwertbar. Essen Sie keine unreifen Früchte. Wenig Saft ist dagegen unbedenklich. Eine Aprikose muss nicht unbedingt triefen, um Ihrer Gesundheit zu dienen. Wenn es gerade keine frischen Aprikosen gibt, sind ungeschwefelte Trockenfrüchte eine herrliche Alternative. Nicht alles Dörrobst ist wertvoll, aber Aprikosen behalten auch in dieser Form ihre wertvollen Eigenschaften. Anders als bei anderen Früchten steigt der Kaliumgehalt sogar noch.

William, Anthony. Medical Food: Warum Obst und Gemüse als Heilmittel potenter sind als jedes Medikament (German Edition)

 

Blattgemüse

»Iss dein Gemüse« – das haben wir vermutlich noch aus der Kindheit in Erinnerung und denken gleich an klassische Gemüsebeilagen wie Möhren, Brokkoli, Erbsen oder grüne Bohnen. Blattgemüse gelten dagegen als langweilig und eher als Grundlage für Salate, bei denen die weiteren Bestandteile wesentlich interessanter sind. In Wirklichkeit verdienen Kopfsalat, Spinat, Mangold, Feldsalat und Brunnenkresse besondere Anerkennung, weil sie so Außerordentliches für unsere Gesundheit leisten. (Dieses Buch stellt noch etliche andere Blattgemüse in diesem und den beiden folgenden Kapiteln vor: Grünkohl, Blattkohl, braunen Senf und Rucola finden Sie in »Kohl und die Großfamilie der Kreuzblütler«, Rettichblätter unter »Rettiche«, und über Löwenzahnblätter, Petersilie und Koriander gibt es eigene Porträts.) Für Salate geeignetes Blattgemüse ist keineswegs »breite Masse«, sondern es zählt zum Gemüse-Hochadel. Es besteht das verbreitete Missverständnis, dass diese Blattgemüse, wenn man sie roh zu sich nimmt, ballaststoffreiche »grobe« Nahrung seien, die schwer zu verdauen ist. In Wirklichkeit ist Blattgemüse praktisch vorverdaut und verlangt dem Verdauungssystem wenig Arbeit ab. Es massiert Magen und Darm von innen und kehrt sie aus, wobei alte Schimmel-, Hefe- und andere Pilzreste zusammen mit sonstigen Rückständen und Abfalldepots entfernt werden, was die Ausscheidung dann erst richtig effektiv macht. Durch Rohverzehr ausgelöste Beschwerden haben meist mit überempfindlichen Nerven und Entzündungen im Verdauungstrakt zu tun – sofern es sich nicht einfach um die Putzwirkung der in den Pflanzen enthaltenen Fasern handelt. Sollte es bei Ihnen so sein, fangen Sie mit kleinen Mengen Kopfsalat oder einer weichblättrigen roten Sorte oder Spinat an. Auf längere Sicht sind Blattgemüse wunderbare Heilmittel für eine gestörte Verdauung. Sie machen die Verhältnisse im Verdauungstrakt insgesamt basischer, weil sie die Magensäure verstärken, die dann wiederum die schlechten Bakterien abtötet, die für die Entstehung ungesunder Säuren und damit für Reflux-Ösophagitis und Sodbrennen verantwortlich sind. Besonders wirksam sind Blattgemüse gegen Helicobacter pylori, eine Bakterienart, die Magengeschwüre auslösen kann. Die basische Wirkung der Blattgemüse entfaltet sich auch im Lymphsystem, das aufgrund seiner ständigen Belastung mit chemischen Schadstoffen, Säuren, Kunststoffbestandteilen, Pestiziden und Schwermetallen extrem sauer werden kann. In der Medizin ist noch nicht bekannt, dass basische Verhältnisse im Blut, in den Organen, im endokrinen System, Fortpflanzungssystem und Zentralnervensystem total von basischen Verhältnissen im Lymphsystem abhängig sind. Blattgemüse reinigen das Lymphsystem von allen Giftstoffen, und nur dann kann es basisch werden – darin liegt die entscheidende Bedeutung dieser Gemüse für unsere Heilung und Gesundheit. Blattgemüse enthalten außerdem lebenswichtige Mineralstoffe, insbesondere eine Gruppe von Kofaktoren, die mit Natrium assoziiert sind, darunter bioverfügbare Formen der Elemente Jod, Chrom, Schwefel, Magnesium, Kalzium, Kalium, Mangan und Molybdän, die für Neurotransmitter und Nervenzellen sowie für die Bildung von Elektrolyten wichtig sind. Nicht zu verachten ist auch der hohe Gehalt an Enzymen, an Vitamin A und Vitaminen der B-Gruppe (zum Beispiel Folsäure), an heilungsfördernden Alkaloiden, an Mikronährstoffen für das endokrine System und an für diese Gemüse spezifische Formen von Chlorophyll und Carotinen. Diese Nährstoffe versorgen in ihrem Zusammenspiel alle Organe und Organsysteme, sodass man die Blattgemüse als grundlegend für unsere Gesundheit bezeichnen kann. Sie wirken gegen Viren, Bakterien und Schimmelpilze und sind ein Bollwerk gegen die Gnadenlosen Vier. Sie sind zwar arm an Energie liefernden Kohlenhydraten, aber gegen akute und chronische Krankheiten leisten sie Großartiges. Von der Sorge, ob Sie genügend Eiweiß bekommen, können Sie sich verabschieden, wenn Sie genügend Blattgemüse essen. Sie werden nirgendwo ein besser bioverfügbares, das heißt vom Körper leichter verwertbares Eiweiß finden als im Blattgemüse. Dadurch ist es auch besonders wirksam bei allen mit dem Eiweißstoffwechsel verbundenen Erkrankungen wie Gicht, Nierenkrankheiten, Nieren- und Gallensteinen, Gallenblasenerkrankungen, Hepatitis C, Lymphödem (sicht- und tastbare Flüssigkeitsansammlung im Zwischenzellraum), Bindegewebsschäden, Osteopenie, Osteoporose, Arthrose (»Gelenkverschleiß«) und Herzkrankheiten, die alle auf nicht aufgeschlossenes und deshalb nicht assimiliertes Eiweiß zurückzuführen sind, das den Körper belastet. Wenn Sie das nächste Mal hören, wie jemand Blattgemüse als »Kaninchenfutter« bezeichnet, denken Sie an das, was Sie eben gelesen haben. Blattgemüse sind alles andere als ein Witz.

 

Krankheiten

Bei den folgenden Beschwerden oder Diagnosen sollten Sie dem Blattgemüse mehr Platz auf Ihrem Speiseplan einräumen: Akne, ALS (amyotrophe Lateralsklerose), Anämie, Ängste, Arthrose, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, Borreliose, Depression, Diabetes, Divertikulitis, Dyspepsie, EBV-Infektion (Pfeiffer-Drüsenfieber), endokrine Störungen, Entzündung der weiblichen Fortpflanzungsorgane, Gallenblasenerkrankung, Gallensteine, Gicht, Gürtelrose, Hautstörungen (einschließlich Ekzem und Psoriasis), Helicobacterinfektion, Hepatitis C, Herpes simplex 1 und 2, Herzkrankheiten, Hypoglykämie, Knötchen an Knochen und Drüsen, Lymphödem, Magengeschwür, Migräne, Nierenerkrankung, Nierensteine, Osteopenie, Osteoporose, Refluxösophagitis, Reizdarmsyndrom, Schilddrüsenerkrankung, Schilddrüsenkrebs, Schimmelpilzbelastung der Umgebung, Schlaflosigkeit, Schwäche der Fortpflanzungsorgane, Schwäche der Nebennieren, Zeugungsunfähigkeit, Zöliakie, Zwangsstörung.

 

Symptome

Hier einige der Symptome, bei denen Sie mehr Blattgemüse zu sich nehmen sollten: Bauchkrämpfe, Benommenheit, Bläschenbildung, Brustenge, Darmträgheit, Eisenmangel, Entzündungen, Flüssigkeitsansammlungen, Gelenkschmerzen, Gewichtszunahme, Gleichgewichtsstörungen, trockene Haut, Herzklopfen, Herzrhythmusstörungen, Hormonstörungen, Kalkablagerungen, Kieferschmerzen, Knieschmerzen, Kopfschuppen, Körperschmerzen, Leberentzündung, Leberträgheit, Magensäuremangel, Mangel an Spurenelementen, Mangel an Thrombozyten, Mineralstoffmangel, Muskelkrämpfe, Nahrungsmittelallergien, Nierenschwäche, Ohrenschmalzpfropf, Osteopenie, prämenstruelles Syndrom, saures Aufstoßen, schuppige Haut, Schwellungen, Schwindel, Sodbrennen, Übersäuerung, verdorbener Magen, Wechseljahrsbeschwerden, Zahnfleischschwund, Zahnkaries, Zahnschmelzabbau.

 

Seelische Unterstützung

Wenn sich im Körper Giftstoffe angesammelt haben, kann das auch psychisch vergiftend wirken. Sehr viele Menschen fühlen sich festgefahren und beengt – sie wissen oder können nicht weiter. Blattgemüse können ein Schritt sein, der die Dinge wieder in Gang bringt. Wie sie körperliche Schlacken ausschwemmen, lösen sie auch Depots toxischer Emotionen auf, sodass diese gleichsam »ausgeleitet« werden können. Der Verzehr von mehr Blattgemüse kann sehr befreiend wirken, man fühlt sich gereinigt und klar – so, wie es eigentlich immer sein sollte.

 

Spirituelle Aufgabe

Wie viele Chancen haben Sie schon vertan? Die Zeit vergeht so schnell, und auf einmal sind wir zum Beispiel mit den Geburtstagsglückwünschen, die wir einer Freundin schicken wollten, zu spät dran. Blattgemüse lehren uns, den Augenblick zu ergreifen. Sie sind ja auch selbst nicht sehr lange haltbar, und je früher wir sie nach der Ernte verspeisen, desto besser können sie unserer Gesundheit dienen. Wenn wir dafür ein Gefühl bekommen haben, nehmen wir die flüchtigen Augenblicke des Lebens wacher wahr, all die Gelegenheiten, uns in jeder Beziehung gut zu nähren. Sie bieten sich uns nur, wenn wir geistesgegenwärtig genug sind zu erkennen, was wir da vor uns haben.

 

Tipps

Stellen Sie einen Wochenplan für Blattgemüse auf, damit es jeden Tag etwas anderes als Salat (oder in sonstigen Gerichten) gibt. So können Sie sich spielerisch an eine optimale Nährstoffversorgung herantasten. Wenn Sie es zu mühsam finden, rohes Blattgemüse zu kauen, dann versuchen Sie vielleicht einmal, es zusammen mit Gurken oder Selleriestangen zu entsaften. Noch eine Idee für einen nahrhaften Grüntrunk: Spinat mit frisch gepresstem Orangensaft im Mixer pürieren. Ziehen Sie sich Ihr eigenes Blattgemüse, dann kommen Sie nicht nur in den Genuss seiner natürlichen Probiotika (siehe höhere Biotika im Kapitel »Anpassung«), sondern Sie erreichen auch, dass die Pflanzen für Sie persönlich wachsen, als stünde Ihr Name auf jedem Blatt. Ernten Sie von Ihren selbst angebauten Pflanzen einmal etwas in der frühen Entwicklungsphase. Dadurch stimmen Sie Ihren Körper darauf ein, später noch größeren Nutzen aus den ausgereiften Pflanzen zu ziehen. Salatblätter können Fladenbrote (Tortillas) wunderbar ersetzen. Belegen Sie sie mit leckeren Zutaten, um sie dann zu Tacos oder Burritos zu rollen. Falls Sie Avocados meiden, weil Ihnen die Konsistenz nicht zusagt, mögen Sie vielleicht eine Guacamole mit reichlich gehacktem Feldsalat und einem Esslöffel naturreinem Honig. Zusammen mit dem nussigen Geschmack des Feldsalats und der Süße des Honigs verspricht das ein ganz neues Avocado-Erlebnis. So wird sich Ihre Abneigung gegen Avocados mit der Zeit verlieren, und Sie werden sie schließlich auch solo mögen.

William, Anthony. Medical Food: Warum Obst und Gemüse als Heilmittel potenter sind als jedes Medikament (German Edition)

 

Staudensellerie

Staudensellerie gehört zu den besonders stark entzündungshemmenden Nahrungsmitteln, weil er schädliche Bakterien, Hefe-, Schimmel- und andere Pilzkeime sowie Viren aushungert und ihre Toxine und Zellreste aus dem Verdauungstrakt und der Leber ausschwemmt. Pathogene Keime dieser Art sind häufig die Ursache von Entzündungsprozessen, und wenn Ihr Körper sich gar nicht erst mit ihnen auseinandersetzen muss, kommt er leichter mit allem zurecht, was das Leben an Herausforderungen mit sich bringt. Zugleich sorgen die Selleriestangen dafür, dass es nützlichen Bakterien gut geht. Mit Staudensellerie schaffen Sie im Darm ein eher basisches Milieu. Das liegt zum Teil daran, dass diese Pflanze (bei der es sich streng genommen um ein Kraut und nicht um Gemüse handelt) sehr reich an bioaktivem Natrium ist. Außerdem enthält sie als Kofaktoren wirksame Mikromineralsalze, die der Wissenschaft noch nicht bekannt sind. Es handelt sich um Varianten des Natriums und etlicher Spurenelemente (insgesamt über 60), die gleichsam symbiotisch und systemisch zusammenwirken und mit dem im Staudensellerie enthaltenen gewöhnlichen Natrium für eine Erhöhung des pH-Werts im Körper sorgen, sodass toxische Säuren auch aus den letzten Winkeln des Körpers – und natürlich aus dem Darm – vertrieben werden können. Das sind die besten Voraussetzungen für die Reinigung und Wiederherstellung der Darmschleimhaut. Darüber hinaus enthält der Staudensellerie Enzyme und Koenzyme und verstärkt die Magensäure, was die Verdauung der Nahrung erleichtert und Fäulnisprozessen vorbeugt. Damit ist allen möglichen Verdauungsstörungen ein Riegel vorgeschoben. Selleriesaft ist das beste Mittel gegen die Durchlässigkeit der Darmwand für Ammoniak, ein noch nicht untersuchtes Phänomen, das aber Gesundheitsstörungen wie Zahnkaries und Benommenheit mit sich bringen kann. (Mehr über Ammoniak-Permeabilität und das falsch verstandene Leaky-Gut-Syndrom erfahren Sie in meinem Buch »Mediale Medizin«.) Manch einer mag den Staudensellerie als irgendwie farblos und uninteressant empfinden, doch der Eindruck trügt. Er verbessert die Nierenfunktion, hilft den Nebennieren auf die Sprünge und kann sogar geistig-seelisch erleichternd wirken, weil seine Mineralsalze das elektrische Impulsgeschehen und die Funktion der Neuronen günstig beeinflussen – was besonders wichtig ist, wenn Sie an Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, Benommenheit oder Gedächtnisverlust leiden. Bei Staudensellerie ist immer sofort an Elektrolyte zu denken. Er sorgt auf der tiefsten Zellebene für Befeuchtung, was beispielsweise das Migränerisiko senkt. Er ist auch die ideale Waffe gegen die Gnadenlosen Vier, bietet Stresserleichterung und repariert darüber hinaus unsere DNA. Ich könnte immer weiter von den Stärken des Selleriesafts bei Gesundheitsstörungen aller Art schwärmen. Er gehört zu den größten Heilelixieren aller Zeiten.

 

Krankheiten

Wenn Sie unter einer der folgenden Störungen leiden, geben Sie dem Staudensellerie einen Platz in Ihrem Leben: Addison-Krankheit, Akne, ALS (amyotrophe Lateralsklerose), erhöhte Ammoniak-Permeabilität, Ängste, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, Autismus, bakterielle Infektionen, bakterielle Vaginose, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Blasenkrebs, Bluthochdruck, Blutvergiftung, Borreliose, chronisches Müdigkeitssyndrom, Depression, Diabetes, Dickdarmentzündung, Ekzeme, Entzündungen der weiblichen Beckenorgane, Fettleber, Fibromyalgie, Harnwegsinfekte, Hefepilzinfektionen, Hyperglykämie, Hypoglykämie, interstitielle Zystitis, Leaky-Gut-Syndrom, Lipom, Lupus, Migräne, Morbus Crohn, Nebennierenschwäche, Nierenkrankheiten, Nierensteine, Ödeme, Parasiten, Psoriasis, Reizdarmsyndrom, Rosazea, Schilddrüsenkrebs, Schilddrüsenstörungen und -krankheiten, Sepsis, Schimmelbelastung der Umgebung, Schlafapnoe, Schlaflosigkeit, Schwäche der Fortpflanzungsorgane, Sjögren-Syndrom, Soor, Unfruchtbarkeit, Verletzungen, Virusinfektionen, Zwangsstörungen.

 

Symptome

Hier einige Symptome, bei denen Sie dem Staudensellerie zusprechen sollten: Ängstlichkeit, aufgetriebener Bauch, Beinkrämpfe, Benommenheit, Blähungen, Bluthochdruck, Candidabefall, chronischer Flüssigkeitsmangel, niedriger Cortisolspiegel, Darmkrämpfe, Dickdarmentzündung, Druckgefühl im Bauch, Entzündungen wie Dünndarmentzündung, Gallenblasenentzündung, Gedächtnisverlust, Gehirnentzündung, Gelenkschmerzen, Hautausschläge, hoher Cortisolspiegel, Kopfschmerzen, Leberträgheit, Magenentzündung, Magensäuremangel, Mineralstoffmangel, Müdigkeit, Muskelkrämpfe, Nahrungsmittelallergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Schilddrüsenüberfunktion, Schilddrüsenunterfunktion, Schlafstörungen, schmerzhafte Schultersteife, Schwellungen, Sodbrennen, trockene Augen, Übelkeit, Übersäuerung, verschwommenes Sehen, Völlegefühl, weißer Zungenbelag, Zysten.

 

Seelische Unterstützung

Die Angst sitzt uns vielfach in den Eingeweiden. Die Nervosität macht uns Bauchkribbeln, Ängste nisten sich so tief im Nervensystem ein, dass wir uns innerlich ganz verkrampft fühlen. Staudensellerie stellt das gesamte Verdauungssystem wieder her. Nutzen Sie seine beruhigende Wirkung, wenn Sie sich erschreckt haben oder in Panik sind, wenn Sie geschockt, gereizt, nervös sind, wenn Sie sich bedroht oder unsicher fühlen, wenn Sie sich fürchten oder in Abwehrstellung gehen.

 

Spirituelle

Aufgabe Oft machen wir das Leben unnötig kompliziert, und anderswo versuchen wir, etwas zu vereinfachen, was in Wirklichkeit komplexer ist. Diesem Hin und Her begegnen wir in allen Bereichen des Lebens, vor allem aber auf dem Gebiet der Gesundheit. Einerseits machen sich die Leute allzu viele Gedanken über gesundheitliche Probleme und bombardieren sie mit allen nur möglichen Maßnahmen; andererseits übersehen sie die subtile Vielschichtigkeit einer Gesundheitsstörung und versuchen sich einzureden, dass der Körper ganz ohne besonderen Grund »nicht mehr mitspielt«. Wahre Heilung verlangt, dass wir dem Einfachen und dem Komplexen Rechnung tragen, und das lehrt uns der Staudensellerie. Selleriesaft ist wirklich die denkbar simpelste Maßnahme – so einfach, dass die Leute ihm keine echte Wirkung zutrauen. Sie denken auch, sie müssten ihren grünen Smoothie mit allem Möglichen anreichern, um sich ein möglichst breites Spektrum an Wirkstoffen zuzuführen. Gemischte grüne Säfte können tatsächlich sehr heilsam sein (dazu gleich ein Rezept), aber an die Kraft des reinen Selleriesafts kommt nichts anderes heran. Er ist so heilsam, transformierend und belebend, wie etwas nur sein kann, einfach weil er selbst schon ein komplexes Nährstoffgefüge darstellt, das man besser so belässt, wenn es Wunder wirken soll. Gibt uns das nicht auch in anderen Bereichen unseres Lebens zu denken? Vielleicht müssen wir andere Dinge ebenfalls noch viel differenzierter erfassen, um darauf zu kommen, dass die einfachste Lösung die beste ist.

 

Tipps

Wenn Sie die »Reset-Taste« Ihres Körpers drücken möchten, sollten Sie den Staudensellerie pur entsaften. Damit sich die Wirkung schnell entfalten kann, empfehle ich Ihnen einen halben Liter frischen Saft pro Tag, und zwar möglichst auf leeren Magen, weil dann die Verstärkung der Magensäure besonders überzeugend ausfällt. Trinken Sie zweimal einen halben Liter, und Sie werden über die Wirkung nur staunen können. Wenn es Ihnen vor allem um die Ausschwemmung toxischer Metalle und Schwermetalle wie Quecksilber, Aluminium, Blei, Kupfer, Cadmium, Nickel und Arsen geht, fügen Sie beim Entsaften eine halbe Tasse frisches Koriandergrün hinzu. Um grundsätzlich mehr Staudensellerie zu sich zu nehmen, können Sie beim Mixen Ihrer Smoothies zwei bis vier Selleriestangen hinzufügen.

William, Anthony. Medical Food: Warum Obst und Gemüse als Heilmittel potenter sind als jedes Medikament (German Edition)

 

Kohl und die Großfamilie der Kreuzblütler

Weißkohl, Rotkohl, Grünkohl, Brokkoli, Rübstiel (Stielmus, Stängelkohl), Blumenkohl, Rosenkohl, Blattkohl, Rucola und brauner Senf (Rutenkohl) – sie alle gehören zur Familie der Kreuzblütler. Die Gemüse in dieser Familie wirken wie jene Menschen, die eine besondere charismatische Ausstrahlung haben, andere begeistern können und das Beste in ihnen zutage fördern. Der Vergleich bedeutet hier, dass die Kreuzblütler-Gemüse nicht nur erstaunliche Eigenschaften besitzen, über die Sie gleich Näheres erfahren werden, sondern darüber hinaus die (wissenschaftlich noch nicht entdeckte) wunderbare Gabe, die Reinigungs- und Heilkräfte, die in anderen Nahrungsmitteln verborgen sind, zu erschließen, wenn diese zusammen mit Kreuzblütler-Gemüse verzehrt werden. Sehen Sie sich die Beispiele in den anschließenden »Tipps« an. In letzter Zeit sind die Kreuzblütler eher schlecht angesehen, weil Fehlinformationen über sie gestreut wurden. Angeblich fördern sie die Kropfbildung, sind also schlecht für die Schilddrüse, aber ich kann Ihnen versichern, dass darin kein Körnchen Wahrheit steckt. (Mehr zu diesem Thema finden Sie im Kapitel »Bedenkliche Gesundheitstrends«.) Diese Gemüse sind im Gegenteil die besten Freunde Ihrer Schilddrüse, sie können sogar Strahlungsrückstände medizinischer oder zahnmedizinischer Art ausleiten, die sich dort festgesetzt haben. Außerdem bieten sie Schutz vor der Viren-Explosion, die für so viele Schilddrüsenbeschwerden verantwortlich ist. Kreuzblütler unterstützen die Abwehr von Krebserkrankungen, beispielsweise Brustkrebs, Eierstockkrebs, Gebärmutterkrebs, Gebärmutterhalskrebs, Gehirnkrebs, Darmkrebs und Lungenkrebs. Insbesondere fördern sie die Gesundheit der Lunge, weil sie von Natur aus reich an Schwefel sind und dadurch die Regeneration und Neubildung von Lungengewebe begünstigen. Schwefel gehört zu den chemischen Elementen, die in verschiedenen Abwandlungsformen existieren, aber die chemischen Zusammenhänge sind bisher nur ganz oberflächlich erkannt und müssen erst noch in ihrer vollen Tragweite erfasst werden. Die Gemüse der Kreuzblütler-Familie enthalten Schwefel nicht nur in seiner üblichen makromineralischen Form, sondern auch als begleitender Mikromineralstoff. Gemeinsam durchdringen sie das gesamte Lungengewebe und können neben ihrer wachstumsfördernden, regenerierenden und heilenden Wirkung sogar Narbengewebe reparieren. Sie sind reich an B-Vitaminen sowie an den Vitaminen A, C, E und K. Sehen wir uns einige zu dieser Familie gehörende Kohlsorten näher an: Rotkohl: Die Farbstoffe, die für das rötlich-violette Erscheinungsbild des Rotkohls sorgen, stehen auf der Liste der heilend oder vorbeugend wirkenden Pigmente ganz oben. Der Schwefel befördert die sekundären Pflanzenstoffe dieser Pigmente mühelos in die Leber, was den Rotkohl zu einem wahren Jungbrunnen für dieses Organ macht. Der Rotkohl kann sogar die Entstehung von Narbengewebe in der Leber verlangsamen und zu seiner Regeneration beitragen. Grünkohl: Wird das Bindegewebe zum Ziel einer Virenattacke und durch die Entzündung sehr empfindlich oder auch schwach, sind das die besten Voraussetzungen für eine chronische Erkrankung. Wer an einer solchen Schädigung des Bindegewebes, an mehr oder weniger starken Schmerzen oder auch Gelenkentzündungen leidet, für den ist Grünkohl eine regelrechte Geheimwaffe, mit der ein Doppelschlag geführt wird: Entzündungshemmende Stoffe setzen den Viren zu, während die sekundären Pflanzenstoffe das Zellwachstum anregen und gesundes neues Bindegewebe entstehen lassen. Blattkohl: In den Stängeln finden sich Nährstoffe mit antibakteriellen Eigenschaften. Wenn man diesen Kohl dämpft oder in die Suppe gibt, werden seine medizinischen Eigenschaften hervorgelockt, und nach dem Verzehr breiten sich die Nährstoffe mit ihrer antibiotischen Wirkung im Körper aus. (Hätte Oma ihre Hühnersuppe mit Blattkohl gekocht, wäre sie ein richtiges Antibiotikum gewesen.) Blumenkohl: Diese Köstlichkeit aus der Familie der Kreuzblütler enthält das Spurenelement Bor, dem man eine segensreiche Wirkung auf das gesamte innersekretorische System nachsagt. Trotzdem ist von ihm hauptsächlich im Zusammenhang mit »strumigenen« oder kropfbildenden Substanzen die Rede. Aber Blumenkohl entfaltet genau die gegenteilige Wirkung, denn er unterstützt die Schilddrüse und das gesamte endokrine System (einschließlich Hypothalamus und Nebennieren) bei der Abwehr von Viren, die letztlich für Schilddrüsenstörungen und Ähnliches verantwortlich sind. Das Schöne am Blumenkohl ist, dass wir ihn auch als Rohkost gut verdauen können, und das trifft sich sehr gut, denn roh genossen kann unser Körper ihn am besten assimilieren, sodass wir alle seine Gaben optimal nutzen. Brokkoli: Ihre Eltern hatten recht, wenn sie Sie damals in der Kindheit dazu angehalten haben, Ihren Brokkoli aufzuessen. Brokkoli ist so etwas wie ein Multivitamin für den Körper, und darüber hinaus enthält er in bioverfügbarer Form Spurenelemente und andere Nährstoffe, die alle Körpersysteme einschließlich des Immunsystems in Schwung bringen. Die Natur stellt uns den Brokkoli in dieser schier unnachahmlichen Ausgewogenheit zur Verfügung, damit jedes Organ, jede Drüse, jeder Knochen, jeder Nerv und alles andere im Körper etwas davon hat. Rosenkohl und Weißkohl: Weißkohl ist sehr nahrhaft, er hilft den Gelenken und wirkt der Osteoporose entgegen. Wenn Sie dieses Gemüse mögen, dann nur zu! Soll die Nährstoffdichte jedoch noch höher sein, ist Rosenkohl zu empfehlen, er ist zehnmal nahrhafter als Weißkohl. Die Wirkung auf die Gelenke ist besonders hervorzuheben, aber Rosenkohl reduziert auch das schlechte Cholesterin und erhöht den Spiegel des guten Cholesterins, er wirkt reinigend auf das Blut und die Leber und andere schwammartige Organe wie die Milz.

 

Krankheiten

Gemüse aus der Familie der Kreuzblütler sind angezeigt, wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten oder Störungen leiden: Akne, Angststörung, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, Autismus, Basedow-Krankheit, Bindegewebsschädigung, Bluthochdruck, Brustkrebs, hohe Cholesterinwerte, chronisch obstruktive Lungenerkrankung, Darmkrebs, Depression, Diabetes, Ekzem, Entzündung der Beckenorgane, bösartiger Gehirntumor, Gürtelrose, Harnwegsinfekt, Hashimoto-Thyreoiditis, Hepatitis C, Herpes simplex 1 (HSV-1), Herpes simplex 2 (HSV-2), HHV-6, Hypoglykämie, Knötchenbildung an Knochen und Drüsen, Krebs der weiblichen Zeugungsorgane, Leberzirrhose, Lungenkrebs, Makuladegeneration, Migräne, verminderte Nährstoffaufnahme, Nebennierenschwäche, Osteoporose, EBV-Infektion (Pfeiffer-Drüsenfieber), Psoriasis, Schimmelpilzbelastung aus der Umgebung, Schwäche der Fortpflanzungsorgane, Zwangsstörung.

 

Symptome

Bei den folgenden Symptomen sollten Sie versuchen, mehr Kreuzblütler-Gemüse zu sich zu nehmen: Atemnot, Beinkrämpfe, Entzündungen, Erschöpfung, Gelenkentzündung, Gelenkschmerzen, Geruchssinnverlust, Gewichtszunahme, Herzklopfen, Histaminreaktionen, Hitzewallungen, Knieschmerzen, Kribbeln und Taubheitsgefühle, Leberstauung, Leberträgheit, geschwollene Lymphknoten, Nahrungsmittelallergien, Narbenbildung in der Leber, Narbengewebe in der Lunge, Nervenentzündung, Nesselausschlag, Ohrgeräusche (Klingen oder Summen), prämenstruelles Syndrom, Schilddrüsenüberfunktion, Schilddrüsenunterfunktion, Schmerzen, Schnarchen, Wechseljahrsbeschwerden.

 

Seelische Unterstützung

Unsere Kohlgemüse sind eine große Hilfe, wenn man einmal überhaupt nicht mehr durchblickt. Wenn Sie jemanden kennen, der oder die verwirrt, durcheinander, benebelt oder konfus wirkt, treffen Sie sich mit ihm oder ihr auf einen Salat aus Grün- und Rotkohl, eine Schale Blumenkohlsuppe oder ein Gericht mit Brokkoli oder Rosenkohl als Beilage. Selbst wenn Sie Ihrer Freundin nur diese Zutaten schnell vorbeibringen können, wird das ihre seelische Verfassung bessern.

 

Spirituelle Aufgabe

Haben Sie sich schon einmal liebevoll um jemanden gekümmert, für ihre oder seine Bedürfnisse gesorgt, behutsam gefördert und einfach alles gegeben, was Sie hatten, und mehr – um dann am Ende, nachdem Sie an diesen Menschen geglaubt und sich schützend vor ihn gestellt haben, doch im Stich gelassen zu werden? Haben Sie sich je so gescheitert und mutterseelenallein gefühlt, während dieser Mensch, den Sie so umhegt haben, inzwischen Gerüchte über Sie verbreitet? Wenn ja, dann haben Sie jetzt Freunde in der Familie der Kreuzblütler. Diese Gemüse sind in letzter Zeit in Verruf geraten und werden von vielen gemieden, weil sie angeblich die Kropfbildung fördern, wo doch in Wirklichkeit das Gegenteil der Fall ist. Schon immer haben sie der Schilddrüse gutgetan, aber die Menschen werden sich wohl noch Jahrzehnte gegen ebendie Nahrungsmittel wenden, die ihnen die größte Hilfe sein könnten – bis die unsinnige Theorie der »strumigenen« (kropffördernden) Nahrungsmittel endlich widerlegt wird. Grünkohl, Brokkoli, Blumenkohl und die ganze Verwandtschaft lehren uns die Bereitschaft, in unserem Leben Raum für Geduld und Dankbarkeit gegenüber uns selbst und anderen zu schaffen. Falls Sie es sind, der den Unmut anderer zu spüren bekommen hat, richten Sie sich mit der Gewissheit auf, dass Sie nicht der Einzige sind, dem es so geht, und dass Gegenwind Ihre Wahrheit nicht schmälern kann. Vergessen wir auch nicht, all den anderen mit Wertschätzung zu begegnen, die Zeit und Kraft für uns aufgewendet haben und deren Liebe wegweisend war – selbst wenn wir ihren Einsatz nicht gleich wahrnehmen und würdigen konnten oder sogar allzu schnell vergessen haben. Wie sich die Kreuzblütler ums uns bemüht und unsere Gesundheit beschützt haben, so waren auch Menschen für uns da, für die jetzt immer ein Licht in unserem Herzen brennen sollte.

 

Tipps

Blumenkohl und Algen bilden zusammen ein hochwirksames Entgiftungsteam, das unsere empfindlichen innersekretorischen Drüsen von Chlor, Fluoriden und Strahlungsrückständen reinigt. Sehr schmackhaft wird diese Zusammenstellung, wenn Sie rohen Blumenkohl bei niedriger Umdrehungszahl im Mixer fein zerkleinern und ihn dann wie Reis in Noriblätter einrollen. Äpfel mit Rotkohl – diese Zusammenstellung vertreibt Bakterien, Würmer und andere Parasiten, aber auch Viren, die in Leber, Milz und im Verdauungstrakt ihr Unwesen treiben. Ein besonders leckeres und sättigendes Gericht entsteht, wenn Sie Äpfel, Rotkohl und Knoblauch zusammen mit Tahin in der Küchenmaschine zerkleinern, bis alles gut vermengt ist. Die Masse können Sie zu Wraps verarbeiten oder auf einem Bett von Blattgrün anrichten. Brokkoli in der Kombination mit Spargel erhöht dessen krebsabwehrende Kräfte und unterstützt seine nierenreinigenden sekundären Pflanzenstoffe. Geben Sie einfach beides zusammen in den Dampfgartopf. Blattkohl und Kürbiskerne besitzen jeweils einen hohen Zinkgehalt, aber wenn man sie zusammen verzehrt, ist das Zink noch besser bioverfügbar und wird optimal vom Körper aufgenommen und verwertet. Bestreichen Sie Blattkohlblätter mit Kürbiskernmus, und belegen Sie die Blätter mit weiteren leckeren Zutaten, um sie dann zu Burritos zu rollen.

William, Anthony. Medical Food: Warum Obst und Gemüse als Heilmittel potenter sind als jedes Medikament (German Edition)

 

Gurken

Viele Menschen leiden an chronischem Wassermangel und wissen nicht, wie schlecht das für ihre Gesundheit ist. Da sind Gurken das Mittel der Wahl. Sie befeuchten unseren Körper bis in die tiefste Zellebene und sind dadurch ein wahrer Jungbrunnen. Zudem sind sie kühlend, was ebenfalls eine verjüngende Wirkung hat und eine überhitzte, gestaute Leber kühlt. Wer täglich Gurken isst, kann damit Leberschäden beheben und zehn bis fünfzehn Jahre Gift-Exposition (DDT, Schwermetalle und so weiter) und falsche Ernährung quasi ungeschehen machen. So ist dieses Gemüse (eigentlich eine Frucht) auch ein spezieller Freund bei Völlegefühl und aufgetriebenem Bauch. Frischer Gurkensaft ist das beste Verjüngungstonikum der Welt. Er enthält Elektrolytverbindungen, die speziell der Ernährung und Kühlung überbeanspruchter Nebennieren und Nieren dienen, die sich alle Mühe geben, giftige Stoffwechselschlacken herauszufiltern, und dabei durch Harnsäure überhitzt werden. Wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden, Dialysepatient sind oder nur eine Niere haben, werden Sie es als äußerst wohltuend empfinden, täglich Gurkensaft zu trinken. Die kühlende Wirkung der Gurke auf Drüsen und Organe macht sie zudem zu einem ausgezeichneten Fiebermittel für Kinder und Erwachsene. Durch das Entsaften werden die magischen fiebersenkenden Wirkstoffe der Gurke erst richtig aktiv und dämpfen Fieber wie Wasser, das ins Feuer gegossen wird. Die in Spuren enthaltenen Aminosäuren Glycin und Glutamin machen die Gurke zusammen mit ihren hochaktiven Enzymen und Koenzymen sowie der reichen Fülle an Mineralstoffen und Spurenelementen zu einer wahren Brutstätte für Verbindungen, aus denen Neurotransmitter gebildet werden. Das dient Ihnen vor allem dann, wenn Sie mit Ängsten und neurologischen Störungen zu tun haben. Gurken liefern noch weitere entscheidend wichtige Nährstoffe wie etwa das Chlorophyll in der Schale, das an B-Vitamine und die Vitamine A und C gebunden ist. Und sie unterstützen die Verdauung; sie enthalten Enzyme, die noch unbekannt sind, aber eines Tages den Namen Talafinne erhalten werden. Zusammen mit bereits bekannten Enzymen (wie Erepsin) fördern die Talafinne die Eiweißverdauung, sodass Sie den besten Nutzen aus Ihrer Nahrung ziehen.

 

Krankheiten
Nehmen Sie mehr Gurken zu sich, wenn bei Ihnen eine der folgenden Krankheiten oder Beschwerden festgestellt worden ist: ALS (amyotrophe Lateralsklerose), Ängste, chronisches Müdigkeitssyndrom, Diabetes, Dysautonomie, EBV-Infektion (Pfeiffer-Drüsenfieber), Ekzeme, Entzündung der weiblichen Beckenorgane, Erkältung, Fibromyalgie, Grippe, Gürtelrose, HHV-6, Hypoglykämie, Infektion mit Hefepilzen, E. coli oder Streptokokken, Lupus, Migräne, multiple Sklerose, Nebennierenschwäche, Nierenerkrankung, Nierenversagen, fehlende Niere, orthostatische Dysregulation, Psoriasis, Schwäche der Fortpflanzungsorgane, Sepsis, Sonnenbrand, transitorische ischämische Attacke, unerklärliche Unfruchtbarkeit, Zytomegalie.

 

Symptome

Bei den folgenden Symptomen lohnt es sich, mehr Gurken auf den Speiseplan zu setzen: Ängstlichkeit, Entzündungen, Fieber, Gewichtszunahme, Giftansammlung im Blut, trockene und/oder juckende Haut, Hitzewallungen, Kopfschmerzen, Kopfschuppen, Leberstauung, Magenkrämpfe, Magensäuremangel, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Neuralgien (auch des Trigeminusnervs), neurologische Symptome (wie Kribbeln, Taubheitsgefühle, Krämpfe, Zuckungen, Nervenschmerzen, Enge der Brust), prämenstruelles Syndrom, Rückenschmerzen, Übersäuerung, Völlegefühl, Wassermangel in den Geweben, Wechseljahrsbeschwerden.

 

Seelische Unterstützung

Gurken kühlen. Wenn Sie sich schnell ärgern, essen Sie Gurken. Bieten Sie Gurkenscheiben an, wenn jemand aufbrausend, missmutig, mürrisch, unleidlich, gereizt, erhitzt oder richtig feindselig ist.

 

Spirituelle Aufgabe

Wir zählen Gurken zu den Gemüsen, da sie grün und nicht süß sind und im Salat gegessen werden, aber botanisch gesehen handelt es sich eigentlich um Obst. Wenn Sie eine Gurke aufschneiden, sehen Sie die vielen Samen der Frucht. Die äußere Erscheinung sagt nicht immer die ganze Wahrheit, und das gilt auch für uns: Die Schubladen, in die wir von anderen einsortiert werden, erfassen nie ganz, wer und was wir sind. Haben wir nicht Eigenschaften und Begabungen, die man uns nicht ohne Weiteres ansieht? Mit der Gurke verbindet sich die Aufforderung, tief in uns selbst und in anderen nach dem Wunder zu forschen, das ein jeder in sich birgt.

 

Tipps

Wenn Sie auf spürbare Ergebnisse aus sind, essen Sie zwei Gurken pro Tag. Anstatt verschiedene Obst- und Gemüsesorten zusammen zu entsaften, probieren Sie einmal Gurke pur. Reiner Gurkensaft besitzt wie reiner Staudenselleriesaft seine ganz eigenen Heilkräfte. Regelmäßig einen halben Liter Gurkensaft zu trinken kann Ihr Leben wirklich ändern. Wenn Sie Getreide meiden möchten, können Sie Gurken mit einem Spiralschneider oder Julienneschneider zu Nudeln verarbeiten. Gurkennudeln wirken befeuchtender und schmecken besser als die beliebten Zucchininudeln. Mit der gewöhnlichen Schlangengurke gelingen die Nudeln perfekt. Gurken aus konventionellem Anbau können gewachst sein und sollten geschält werden.

William, Anthony. Medical Food: Warum Obst und Gemüse als Heilmittel potenter sind als jedes Medikament (German Edition)

 

Süßkartoffeln

Während die gewöhnliche Kartoffel in letzter Zeit nach Kräften schlechtgemacht worden ist, bekommt die Süßkartoffel mit ihrem Flair des Besonderen ein wenig von der Anerkennung, die sie verdient. Dennoch, es geht ihr wie den anderen wahren Lebens-Mitteln in diesem Buch: Sie verdient noch weitaus mehr Beachtung. Niemand scheint wirklich zu wissen, was Süßkartoffeln und Yamswurzeln für uns tatsächlich leisten können. Zunächst einmal begünstigen Süßkartoffeln die guten Bakterien im Verdauungstrakt, während sie zugleich die schlechten und schädlichen Pilze aushungern, die dort ihr Lager aufgeschlagen haben. Da sie diese Missetäter klein halten, dienen sie nebenbei der körpereigenen Produktion von Vitamin B12. Außerdem sind sie gegen einen Zustand wirksam, der Megakolon genannt wird, eine Erweiterung des Dickdarms, an deren Entstehen Mikroorganismen wie C. difficile, Streptokokken, Staphylokokken, E. coli, H. pylori, Chlamydien und andere Bakterien beteiligt sein können. Und schließlich lindert dieses Superfood auch Verengungen des Verdauungstrakts durch chronische Entzündungen, die meist als Morbus Crohn oder Dickdarmentzündung diagnostiziert werden. Süßkartoffeln enthalten große Mengen an Vitaminen, Mineralien und anderen Nährstoffen. Man sagt ihnen mit Recht nach, ihr orangefarbenes Fleisch sei reich an Carotinoiden wie Betacarotin und Lycopin. Wenn Sie helle Haut haben und täglich eine Süßkartoffel essen, werden Sie bald eine lebhafte Färbung bemerken, die wie leichte Sonnenbräune aussieht. Das Lycopin kann den Körper zusammen mit den ebenfalls reichlich enthaltenen Aminosäuren von Strahlenfolgen befreien. Und dann haben wir noch die krebshemmenden Stoffe der Süßkartoffel, die vor Hautkrebs, Brustkrebs, Krebs der Fortpflanzungsorgane, Magenkrebs, Darmkrebs, Speiseröhrenkrebs und Mastdarmkrebs schützen. Die Phytoöstrogene der Süßkartoffel können den Körper von unbrauchbaren und schädlichen Fremdöstrogenen befreien, die den Hormonhaushalt des Körpers stören und Krebs auslösen können. Sie stammen aus Kunststoffen, Medikamenten, Nahrungsmitteln und Umweltschadstoffen, gelegentlich auch aus körpereigener Überproduktion aufgrund einer östrogenfördernden Ernährung. Sobald es mehr wird, als der Körper verbrauchen kann, wird dieses Hormon inaktiv und reichert sich in den Organen an, von wo aus es den Hormonhaushalt durcheinanderbringt. Süßkartoffeln beseitigen diese Überschüsse und schaffen so Raum für frisches, gesundes Östrogen. Im Übrigen regulieren Süßkartoffeln auch das Haarwachstum, das heißt, sie regen es an den richtigen Stellen an und hemmen es da, wo es nicht vorgesehen ist wie etwa beim sogenannten Hirsutismus (männliches Verteilungsmuster der Körperbehaarung bei Frauen). Wenn Sie mit Schlafstörungen zu tun haben, können Süßkartoffeln Erleichterung bringen. Sie enthalten eine Form der Glukose, die für die vermehrte Bildung bestimmter Neurotransmitter wie Glycin, Dopamin, Gamma-Aminobuttersäure und Serotonin sorgt, denen wir tiefen, gesunden Schlaf verdanken. Einerlei, welche Süßkartoffeln Sie am liebsten mögen – orange, gelbe, weiße, rosafarbene oder violette –, langen Sie ordentlich zu. Jede Art besitzt Heilkräfte, die Ihnen Schwung in allen Lebenslagen geben.

 

Krankheiten

Essen Sie bei diesen Krankheiten und Beschwerden mehr Süßkartoffeln: Ängste, Asperger-Syndrom, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, Chlamydien, chronisches Müdigkeitssyndrom, Depression, Dickdarmentzündung, Ekzem, Endometriose, Epilepsie, Gürtelrose, Haarausfall, Harnwegsinfekte, Herzkrankheiten, Hiatushernie, Hirsutismus, Krebs (Brustkrebs, Darmkrebs, Eierstockkrebs, Gebärmutterhalskrebs, Hautkrebs, kolorektales Karzinom [Dickdarm- und/oder Mastdarmkrebs], Magenkrebs, Speiseröhrenkrebs), Lichen sclerosus, Megakolon, Morbus Crohn, Nebennierenschwäche, Neuropathie, Nierenkrankheiten, polyzystisches Ovar-Syndrom, posttraumatische Belastungsstörung, Psoriasis, Psoriasisarthritis, Reizdarmsyndrom, Schlaflosigkeit und andere Schlafstörungen, Sklerodermie, Sonnenbrand, soziale Phobie, Zöliakie.

 

Symptome

Bei diesen Symptomen sind Sie mit Süßkartoffeln gut beraten: Altersflecken, vorzeitiges Altern, Ängstlichkeit, Bauchkrämpfe, Darmpolypen, Depersonalisation, Dickdarmentzündung, Dickdarmkrämpfe, Durchfall, Gehirnläsionen, Gewichtszunahme, Herzklopfen, Hitzewallungen, Kopfschuppen, kraniomandibuläre Dysfunktion, Muskelkrämpfe, Nahrungsmittelallergien, Narbengewebe, bedenkliche Werte beim Pap-Test, schuppige Haut, Schwellungen, Sodbrennen, Trockenheit der Augen, Verdauungsstörungen.

 

Seelische Unterstützung

Wenn Sie ein bisschen Verwöhnung brauchen, gibt es nichts Tröstlicheres als eine Süßkartoffel aus dem Backofen. Das übliche fette, gebratene oder überzuckerte Trostessen verursacht nur Völlegefühl und macht Sie schlapp und eher noch depressiver. Die Süßkartoffel entrückt Sie dagegen ein wenig der Welt, sodass Sie sich sicher und geborgen fühlen, als würden Sie in den Arm genommen (auch wenn das in der Realität nicht der Fall ist). Jedenfalls schöpfen Sie hier neue Kraft, mit der Sie in schweren Zeiten bestehen können.

 

Spirituelle Aufgabe

Haben Sie je gesehen, wie bei einer Süßkartoffel im Backofen natürlicher Zucker austritt und abtropft? Eine Süßkartoffel bietet wirklich alles, was man sich nur wünschen kann – aber anscheinend genügt das nicht. Die meisten Rezepte verlangen noch Butter, Sahne, braunen Zucker und mehr. So süß diese Früchte bereits sind, wir bilden uns ein, wir müssten ihre Vollkommenheit noch abwandeln – doch dabei übertönen wir sie nur. Welche Dinge sind es in Ihrem Leben, die Ihrer Meinung nach immer noch ein Extra-Sahnehäubchen brauchen? Wenn Sie etwas geschenkt bekommen, das auf schlichte Weise vollkommen ist, und trotzdem meinen, das sei nicht genug, ist es ratsam, einmal ganz genau hinzuspüren – und das lehrt uns die Süßkartoffel.

 

Tipps

Eine Süßkartoffel täglich sollte es schon sein, wenn Sie ihre segensreiche Wirkung voll ausschöpfen möchten. Wünschen Sie sich etwas Cremiges zu Ihrer Süßkartoffel, nehmen Sie etwas zu »Butter« zerdrückte Avocado. Wenn Sie Süßkartoffeln zubereitet haben – gedämpft oder im Ofen gebacken sind sie am besten –, heben Sie etwas davon für später im Kühlschrank auf. Geschnitten und im Salat fördern sie die Aufnahme der in Blattgemüse enthaltenen Nährstoffe. Und wenn Sie nachts einmal wach liegen, können ein paar Happen Süßkartoffel Ihnen zu erholsamer Ruhe verhelfen. Reiben Sie eine Narbe mit einem Stück roher Süßkartoffel ein. Das tonisiert die Haut, regt die Heilung an und vermindert so die Bildung von Narbengewebe. Viele verwenden Gurkenscheiben als Auflage bei verquollenen Augen und Tränensäcken. Nehmen Sie zur Abwechslung einmal kalte Scheiben von gekochter Süßkartoffel. Das versorgt die Gewebe um die Augen mit Betacarotin und lässt Sie vitaler und frischer aussehen. Essen Sie bei Sonnenbrand Süßkartoffeln, um die Hautreizung schneller abklingen zu lassen. Bei innerem Narbengewebe nach Operationen können Sie es mit dieser Heilanwendung versuchen: eine Woche lang zwei Süßkartoffeln pro Tag, danach drei Wochen lang jeweils eine. Wiederholen Sie das im Monatsrhythmus so lange, bis Sie eine Besserung spüren. Immer wenn ein aufregender Kinobesuch ansteht – viel Action oder Horror –, essen Sie vorbeugend Süßkartoffeln. Das macht Ihre Adrenalinproduzenten, die Nebennieren, fit für alles, was da an Aufregung auf Sie zukommt.

William, Anthony. Medical Food: Warum Obst und Gemüse als Heilmittel potenter sind als jedes Medikament (German Edition)

 

Koriander

Unter den vielen volkstümlichen Namen für das Korianderkraut findet sich neben »asiatischer Petersilie« auch die Bezeichnung »Wanzenkraut«. Dieses Kraut ist ein erstklassiges Mittel, um den Körper von giftigen Metallen, vor allem Schwermetallen, zu befreien. Mit geradezu magischen Kräften kann Koriander das Gehirn entgiften, und das liegt an dem lebendigen Wasser seiner Stängel und Blätter, das sogar die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann. Dieses lebendige Wasser enthält Mineralstoffe, die durch ihre Bindung an bestimmte sekundäre Pflanzenstoffe ganz besonders wirksam werden. Nach der Aufnahme in den Körper nehmen diese kostbaren Salze die üblichen Wege der Mineralstoffe in den Blut-und Lymphgefäßen und der Rückenmarksflüssigkeit. Wo sie dabei auf die Aminosäuren Glycin und Glutamin treffen, verbinden sie sich mit ihnen und bilden schließlich Neurotransmitter. Das Gehirn ist geradezu ein Magnet für solche Mineralstoffe, die der Koriander liefert, und wenn es sie aufnimmt, bekommt es zusätzlich noch ein Überraschungsgeschenk, nämlich Pflanzenstoffe, die das Gehirn ganz gezielt von giftigen Metallen befreien. Erst ohne die Belastung durch giftige Metalle und Oxidationsabfälle können die Nervenzellen optimal funktionieren. Viele Menschen lieben das intensive Aroma des Korianderkrauts, während andere es geradezu widerlich finden. Lassen Sie sich möglichst nicht von der verbreiteten Theorie beeinflussen, das habe genetische Ursachen. Auf diesem Gebiet ist die Forschung noch nicht sehr weit, sonst wüssten die Wissenschaftler, dass es kein Gen gibt, das darüber entscheidet, ob jemand Korianderkraut mag oder nicht. Es gibt keine Gene, die uns sagen, was wir essen sollen und was nicht. Aber was geschieht da wirklich? Wenn der Verzehr von Koriander ein plötzliches unangenehmes Geschmackserlebnis auslöst, ist die Oxidationsrate der Metalle bei der betreffenden Person besonders hoch. Das besagt nicht, dass im Körper dieses Menschen mehr toxische Metalle vorhanden wären, sondern dass die Metalle (in diesem Fall meist ein Gemisch aus Aluminium, Nickel und Kupfer) sich einfach sehr schnell zersetzen, sie korrodieren. Korrosion setzt jedoch immer giftige Verbindungen frei, die dann ins Lymphsystem und schließlich in den Speichel der Person gelangen. Sobald man nun Korianderkraut in den Mund nimmt, binden sich seine Pflanzenstoffe an alle Oxidationsprodukte, denen sie begegnen – und wenn es davon eine Menge im Speichel gibt, kommt es zu der erwähnten unangenehmen Geschmacksempfindung. Anders gesagt: Wer Koriander nicht mag, braucht ihn vielleicht besonders dringend. Auch anderen Organen wie beispielsweise der Leber entzieht der Koriander Metalle und sonstige Giftstoffe. Er gehört sogar zu den besten Leberreinigungsmitteln, unterstützt aber auch die Nebennieren, wirkt ausgleichend auf den Blutzuckergehalt und beugt Gewichtszunahme, Benommenheit und Gedächtnisproblemen vor. Und als ob das nicht schon genügen würde, besitzt Koriander auch noch Eigenschaften, mit denen er die Aktivität vieler Viren eindämmen kann – EBV, Zoster, HHV-6, Cytomegalovirus und andere Herpesviren sowie HIV. Zudem unterstützt Koriander die Abwehr von Bakterien und sorgt für den Abtransport von deren Stoffwechselprodukten. Und von Ihren persönlichen Geschmacksvorlieben abgesehen, mögen Parasiten ganz entschieden keinen Koriander, vor allem Würmer nehmen vor ihm Reißaus. Greifen Sie bei allen chronischen oder rätselhaften Erkrankungen, ob sie diagnostiziert, fehldiagnostiziert oder nicht diagnostiziert sind, unbedingt zu Koriander.

 

Krankheiten

Räumen Sie dem Koriander mehr Platz in Ihrem Leben ein, wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten oder Beschwerden leiden: Addison-Krankheit, alle Autoimmunerkrankungen, ALS (amyotrophe Lateralsklerose), Alzheimer, Ängste, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, Autismus, chronisches Müdigkeitssyndrom, Colitis ulcerosa, Demenz, Depression, EBV-Infektion (Pfeiffer-Drüsenfieber), Ekzem, Fibromyalgie, Gürtelrose, Harnwegsinfekte, HHV-6, Menière-Krankheit, Migräne, Morbus Cushing, multiple Sklerose, Myome, orthostatische Dysregulation, Parkinson, posttraumatische Belastungsstörung, Psoriasis, Raynaud-Syndrom, Schilddrüsenerkrankung, Schlaflosigkeit, Schwindel, Verletzungen, Zwangsstörung, Zytomegalie.

 

Symptome

Bei den folgenden Symptomen sollten Sie versuchen, mehr Koriander zu sich zu nehmen: Ängstlichkeit, Belastung mit giftigen Metallen, Benommenheit, entzündete Leber, Entzündungen allgemein, Gedächtnisverlust, Gelenkschmerzen, Gewichtszunahme, Giftbelastung des Bluts, Hitzewallungen, Ischias, Kieferschmerzen, Kopfschmerzen, Kribbeln, Leberstauung, Mineralstoffmangel, Muskelkrämpfe, Nackenschmerzen, Nahrungsmittelallergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Nervosität, Neuralgie, Ohrgeräusche, Prickeln, Rückenschmerzen, Schädigung der Myelinscheiden, Schlafstörungen, Schwindel, Steppergang, Taubheitsgefühle, Trigeminusneuralgie, Verkrampfung, Verstopfung, Verwirrungszustände, Zuckungen.

 

Seelische Unterstützung

Halten Sie sich an das Korianderkraut, wenn Sie leicht in Verlegenheit geraten, wenn Ihnen angesichts der vielen Entscheidungen des Lebens schwindelt, wenn Sie nicht wissen, was Sie mit Ihrem Leben anfangen sollen oder wenn Ihnen das Verhalten eines nahestehenden Menschen unerklärlich ist. Dieses heilsame Kraut bringt Ihnen Klarheit, sodass Sie Ihre Richtung und Ihren Weg finden und sich nicht mehr von allzu vielen Möglichkeiten oder dem Verhalten anderer beeindrucken lassen.

 

Spirituelle Aufgabe

Beim Koriander geht es um »Detox« oder Entschlackung auf allen Ebenen. Und es bleibt nicht bei den Schwermetallen, die aus dem Körper geschleust werden, sondern es geht auch um emotionalen Ballast, den wir loswerden müssen, und es geht um unsere Angehörigen und Freunde, die wir in schwierigen Zeiten durch urteilsfreies Zuhören unterstützen, sodass ihr ganzer Schmerz einmal rausdarf. Können Sie die Freundin, die sich immer selbst herabsetzt, so coachen, dass sie damit aufhört? Wenn wir an Überzeugungen und Erinnerungen festhalten, die uns nicht mehr guttun, brauchen wir manchmal Unterstützung, um uns davon lösen zu können. Seelische Entschlackung ist ein universales menschliches Bedürfnis – ganz so, wie der Koriander aus so vielen Küchen der Welt nicht wegzudenken ist. Wenn Sie wieder einmal Koriander essen, überlegen Sie kurz, wer in Ihrem Umfeld vielleicht einen einfühlsamen Zuhörer brauchen könnte. Suchen Sie den Kontakt, und lassen Sie diesen Menschen frei sprechen, ohne ihn mit Ihren eigenen Ansichten zu unterbrechen.

 

Tipps

Wenn es um die Ausleitung giftiger Metalle aus dem Körper geht, muss es immer frisches Korianderkraut sein. Vielfach wird Koriander lediglich zum Garnieren verwendet. Versuchen Sie, sich an mehr als Kleinstmengen zu gewöhnen. Wollen Sie überzeugende Ergebnisse sehen, dürfen es schon mehrere Portionen des Krauts pro Tag sein. Sie können Koriander auch zusammen mit anderem Grünzeug zu Säften und Smoothies verarbeiten, in den Salat geben oder die Suppe, die Salsa, die Guacamole damit aufwerten. Je mehr Koriander, desto größer der Nutzen.

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Petersilie

Eigentlich gehört die Petersilie zu den Würzkräutern, aber wegen ihrer stark basischen Wirkung auf den ganzen Körper behandeln wir sie als eine Klasse für sich. Von sauren und basischen Verhältnissen im Körper haben Sie bestimmt schon gehört – und dass bei Übersäuerung Krankheiten drohen. Also sollte eigentlich überall da, wo Petersilie angeboten wird, ein Schild stehen, auf dem steht: »Die beste Hilfe gegen Übersäuerung!« Die meisten basischen Nahrungsmittel wirken nur auf bestimmte Körperbereiche und lassen andere sauer. Petersilie kann, regelmäßig und in vernünftigen Mengen genossen, den ganzen Körper basischer machen und überall überschüssige Säure vertreiben. (Beachten Sie, dass pH-Papier Ihnen keine sichere Auskunft über den Säuregrad Ihres Stoffwechsels gibt. Mehr dazu im Kapitel »Bedenkliche Gesundheitstrends«.) Besonders wichtig für die alkalisierende (basisch machende) Wirkung der Petersilie sind spezialisierte Mineralstoffe, die sich an schädliche Säuren binden, sodass diese ausgeschieden werden können. Diese besondere alkalisierende Kraft macht die Petersilie zu einer großen Hilfe bei der Abwehr aller Krebsarten. Dieses Kraut ist von breiter Wirkung gegen Bakterien, Pilze und Parasiten. Erstaunliches leistet die Petersilie im Mundraum, wo sie das Wachstum schädlicher Mikroorganismen hemmt und dadurch Zahnfleischerkrankungen, Karies und Mundtrockenheit lindert. Sie gehört auch zu den Wunderwaffen gegen Depots von Herbiziden und Pestiziden wie DDT im Körper, die Sie beeinträchtigen, von denen Sie aber vermutlich bisher nichts geahnt haben. Sie löst diese alten Rückstände auf und leitet ihre Entsorgung ein. Sie bietet uns sehr viele Nährstoffe, darunter B-Vitamine wie Folsäure, Spuren von B12-Koenzymen und die Vitamine A, C und K. Darüber hinaus ist sie ein stark mineralisierendes Nahrungsmittel und allen zu empfehlen, denen es an Mengen- und Spurenelementen wie Magnesium, Schwefel, Eisen, Zink, Mangan, Molybdän, Chrom, Selen, Jod und Kalzium mangelt. Petersilie ist praktisch ein wild wachsendes Nahrungsmittel, da sie auch mit wenig Pflege gedeiht und für Sie da ist. Sie verträgt auch kälteres Wetter und kann sich an alle möglichen Bedingungen anpassen. Beim Verzehr gibt sie diese adaptogenen Kräfte und den Überlebenswillen an Sie weiter. Wenn man sich erschöpft und ausgelaugt fühlt, kann sie eine große Hilfe sein. Wie die Süßholzwurzel erscheint sie meist nicht weit oben auf der Liste der Pflanzen, die regenerierend auf die Nebennieren wirken – aber da sollte sie unbedingt stehen.

 

Krankheiten

Bei den folgenden Krankheiten und Beschwerden lohnt es sich, mehr Petersilie zu sich zu nehmen: Addison-Krankheit, ALS (amyotrophe Lateralsklerose), Alzheimer, Ängste, Arteriosklerose, Arthritis, bipolare Störung, Borreliose, chronisch obstruktive Lungenerkrankung, Demenz, Depression, Dermatophytose, EBV-Infektion (Pfeiffer-Drüsenfieber), Fettleber, Harnwegsinfekte, Hepatitis C, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, HIV-Infektion, Knorpelverletzungen, alle Krebsarten (vor allem Krebserkrankungen des blutbildenden Systems wie das multiple Myelom), Migräne, narzisstische Persönlichkeitsstörung, Nebennierenschwäche, Parkinson, Phobien, Schilddrüsenerkrankung, Sjögren-Syndrom, Soor, Störungen der Speichelgänge, Störungen des endokrinen Systems, Vorhofflimmern, Zahnfleischerkrankungen.

 

Symptome

Hier einige Symptome, bei denen Sie in Ihrer Küche mehr Petersilie verwenden sollten: Bauchweh, Chemikalienunverträglichkeiten, schlechte Durchblutung, Entzündungen an Gebärmutter, Eierstöcken und Eileitern, Gedächtnisverlust, Gehirnläsionen, Geruchs- und Geschmackssinnverlust, Gewichtszunahme, Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit, Mineralstoffmangel (auch Spurenelemente), Mundtrockenheit, Nasenbluten, alle neurologischen Symptome (wie Kribbeln, Taubheitsgefühle, Verkrampfungen, Zuckungen, Nervenschmerzen und Enge der Brust), Rückenmarksverletzungen, Schwindel, Übelkeit, Übersäuerung, Unwohlsein, Vorstadien der Fettleber, Wirrheit, Zahnfleischschmerzen, Zahnfleischschwund, Zahnkaries, Zahnschmerzen, Zittern.

 

Seelische Unterstützung

Wenn es in Ihrem Gefühlsleben ständig auf und ab geht, suchen Sie Halt bei der Petersilie. Sie wächst so, dass die äußeren Stängel und Blätter zuerst reifen und aus der Mitte immer neue nachsprießen – es handelt sich um eine zentrierte und zentrierende Pflanze. Sollten Ihnen die Stimmungsschwankungen eines anderen Menschen zu schaffen machen, bieten Sie ihm oder ihr ein Gericht oder einen Salat mit Petersilie an. Wer genügend von diesem Kraut zu sich nimmt, wird schon bald geistig-seelisch ausgeglichener sein.

 

Spirituelle Aufgabe

Viele lassen sich die gesundheitlichen Vorzüge der Petersilie entgehen, weil sie dem Geschmack nichts abgewinnen können. Nicht, dass sie Petersilie nicht vertragen würden, aber sie bleiben einfach lieber bei dem, was sie kennen und mögen. Dinge, die wir nicht mögen, übersehen wir gern, auch wenn wir um ihren gesundheitlichen Wert wissen. Die Frage lautet also: Gibt es Dinge in Ihrem Leben – Erfahrungen, Gespräche, Situationen, Aufgaben –, die Sie meiden, obwohl Sie wissen, dass sie sich letztlich günstig auswirken würden? Welche wertvollen Entwicklungsschritte und Erkenntnisse entgehen Ihnen da? Und was würden Sie gewinnen, wenn Sie Ihre Abneigung einfach beiseitelassen und etwas in Angriff nehmen, das dann vielleicht gar nicht so unangenehm ist, sondern sich als Chance entpuppt?

 

Tipps

Petersilie und Staudensellerie verstärken gegenseitig ihre wertvollen Kräfte für unsere Gesundheit, wir brauchen sie beispielsweise nur gemeinsam zu entsaften. Dabei bilden die in beiden Pflanzen enthaltenen Mineralstoffe gleichsam Teams: Während sich die Salze der Petersilie an die Milchsäure im Körper binden, sodass sie entsorgt werden kann, greifen sich die Selleriesalze andere Giftstoffe, wirken gleichzeitig als Nährstoffe und fördern den Zusammenbau von Neurotransmittern (von denen es sehr viel mehr gibt, als gegenwärtig bekannt sind). Sie können frische oder getrocknete Petersilie (frische ist besser) auch zu einem Tee aufgießen. Das ist neben dem Rohverzehr eine wunderbare Möglichkeit, der Pflanze ein Maximum an Nährstoffen zu entziehen, die dann Ihrer Gesundheit dienen können. Ich empfehle glatte Petersilie, sie ist der krausen überlegen (aber die sollen Sie natürlich nicht liegen lassen, wenn es gerade keine glatte Petersilie gibt). Ob Sie Petersilie mögen oder nicht – gewöhnen Sie sich an, sie zu verwenden, wo es nur geht. Das wird schließlich zum Selbstläufer, sodass Sie Petersilie bei mindestens einer Mahlzeit täglich verwenden. Falls Sie Petersilie nicht mögen, experimentieren Sie mit verschiedenen Zubereitungsarten – entsaften, gehackt über den Salat streuen, in einen Smoothie mixen, als Tee aufbrühen und so weiter –, bis Sie etwas finden, das Ihnen nicht widerstrebt. Wichtig ist, dass Sie in den Genuss der nährenden und ausleitenden Eigenschaften der Petersilie kommen.

William, Anthony. Medical Food: Warum Obst und Gemüse als Heilmittel potenter sind als jedes Medikament (German Edition)

 

Knoblauch

Sie mögen Knoblauch lieben oder einen großen Bogen um ihn machen, sicher ist, dass er zur »Medizin der heutigen Welt« ausgerufen werden sollte. Schon immer wurden dem Knoblauch verjüngende Eigenschaften zugesprochen, aber gerade heute ist er wichtiger für uns als je zuvor. Um ihm wirklich gerecht zu werden, müsste man allerdings ein ganzes Buch über ihn schreiben, deshalb soll hier der Hinweis genügen, dass er wie seine Verwandte, die Zwiebel, viele Gesichter hat, auf vielfältige Weise unsere Gesundheit schützt und im Krankheitsfall eine Menge für uns tun kann. Er wirkt gegen Viren, Bakterien, Pilze (auch Schimmel) und Parasiten. Besonders hoch ist der Gehalt an Allicin, einer schwefelhaltigen Verbindung, die krankheitsvorbeugend wirkt. Entgegen einer verbreiteten Theorie tötet Knoblauch keineswegs die guten Darmbakterien ab, sondern nur die schädlichen. Diese schädlichen Bakterien schwingen mit einer positiven Frequenz. Verwechseln Sie das bitte nicht mit »gram-positiven« Bakterien, denn da hat »positiv« nichts mit der Ladung zu tun. Sowohl gram-positive als auch gram-negative schädliche Bakterien schwingen mit einer positiven Frequenz, gesunde Bakterien dagegen, gram-positive ebenso wie gram-negative, mit einer negativen Frequenz – wie wir Menschen überhaupt. Glauben Sie nicht, das sei eine ungute oder ungünstige Energie, denn negative Ladung ist im Gegenteil eine gute Sache, sie erdet uns. Ungesunde Bakterien sowie Würmer und andere Parasiten, Pilze und Viren haben alle eine positive Ladung. Wenn sie sich in unserem Körper einnisten, zehren sie unsere Kräfte auf, und dann verlieren wir den Boden unter den Füßen. Nun kommt der Knoblauch ins Spiel, dessen Wirkkräfte gegen Krankheitserreger positiv geladen sind. Hier wird Ähnliches mit Ähnlichem bekämpft, und da die gesunden Bakterien und sonstigen Mikroorganismen in unserem Verdauungstrakt negativ geladen sind, tut der Knoblauch ihnen nichts. Es lässt sich nicht leugnen, dass der Knoblauch etwas Scharfes hat, doch darin liegt gerade sein Nutzen für uns. Sie können sicher sein, dass Knoblauch nirgendwo störend eingreift, er schadet Ihnen nicht. Im Gegenteil, er wirkt einfach wunderbar bei Erkältung, Grippe und Halsentzündung, er hemmt Bakterien, die eine Lungenentzündung auslösen, und er hilft bei Krebserkrankungen, an denen Viren beteiligt sind. Darüber hinaus befreit er den Dickdarm von giftigen Metallen und stärkt das Immunsystem.

 

Krankheiten

Wer mit folgenden Krankheiten oder Beschwerden zu tun hat, sollte mehr Knoblauch auf seinen Speiseplan setzen: Borreliose, Brustkrebs, chronische Bronchitis, Colitis ulcerosa, Darmkrebs, Dünndarmfehlbesiedelung, EBV-Infektion (Pfeiffer-Drüsenfieber), Ekzeme, Entzündungen der weiblichen Beckenorgane, Erkältung, Gerstenkorn, echte Grippe, Halsentzündung, Harnwegsinfekte wie Blasen- und Nierenentzündung, Hefepilzinfektionen, Helicobacterinfektion, Herpes simplex 1 und 2, HHV-6, Immunschwäche, Kehlkopfentzündung, bakterielle Lungenentzündung, Lymphom (auch Non-Hodgkin), Magenkrebs, Migräne, Nebenhöhlenentzündung (auch chronisch), Nebennierenschwäche, Ödeme, Ohrenentzündungen, Prostatakrebs, Psoriasis, Psoriasisarthritis, Schilddrüsenerkrankungen, Schilddrüsenknoten, Schilddrüsenkrebs, Schlafapnoe, Schwäche der Fortpflanzungsorgane, Speiseröhrenkrebs, Staphylokokkeninfektionen allgemein, Streptokokkeninfektion der Scheide, andere durch Streptokokken A und B verursachte Erkrankungen, Unfruchtbarkeit.

 

Symptome

Bei diesen Symptomen sollte Knoblauch mehr Platz in Ihrem Leben bekommen: Aphthen, Atemnot, Blinddarmentzündung, Brustschmerzen, starker Candidabefall, Erschöpfung, Entzündungen, Fazialisparese, Fieber, Husten, Kopfschmerzen, Leberstauung, vergrößerte Milz, Mouches volantes, Mundgeruch, Nackenschmerzen, alle neurologischen Symptome (auch Kribbeln, Taubheitsgefühle, Verkrampfungen, Zuckungen, Nervenschmerzen, Enge der Brust), Ohrenschmerzen, Rückenschmerzen, schmerzende Nebenhöhlen, Schwellungen im Lymphsystem, sinubronchiales Syndrom, Stauungszustände, Verdauungsbeschwerden, Verschleimung.

 

Seelische Unterstützung

Wenn Sie verunsichert sind und sich am Arbeitsplatz, zu Hause oder in einer neuen Beziehung ungeschützt fühlen, lassen Sie sich vom Knoblauch helfen. Knoblauch dient uns in allen Lebenslagen, in denen wir uns Schutz und Rückhalt wünschen.

 

Spirituelle Aufgabe

Knoblauch braucht vor der Ernte lange Ruhezeiten. Er liebt und braucht diese Zeit des stillen Reifens in der Erde, wo er Nährstoffe aufnimmt und sein eigenes Immunsystem gegen alle Pflanzenschädlinge wie Schimmel und andere Pilze sowie Würmer und Insekten aufbaut. Hier tankt er Kraft, die er dann an uns weitergibt. Folgen Sie diesem Beispiel, behalten Sie sich jedes Jahr Ihre Ruhezeiten vor. Wer seine körperlichen Reserven auffrischen und sein spirituelles Immunsystem stark machen will, braucht immer wieder Zeiten ohne krank machende Einflüsse, Stress und Menschen, die uns Kräfte rauben. So gestärkt sind wir gut für die nächste Wachstumsphase gerüstet.

 

Tipps

Sehen Sie sich eine Knoblauchknolle an: lauter wunderbar portionierte und versiegelte »Einzeldosen« – die Knoblauchzehen. So versorgen uns Gott und Mutter Natur mit Medizin, die uns gesund erhält. Betrachten Sie die Knoblauchknolle wirklich wie eine Packung mit vordosierten Einzelgaben, von denen Sie sich täglich eine zuführen. Lassen Sie sich nicht von der unterschiedlichen Größe der Zehen irritieren: Die kleineren sind einfach konzentrierter, sodass Sie immer annähernd die gleiche Dosis bekommen. Knoblauch ist eine wunderbare Zutat beim Kochen, aber am besten wirkt er, wenn wir ihn roh verzehren. Reichern Sie Ihre Dips, Salatdressings, kalten Suppen und andere Gerichte mit Knoblauch an. Sobald Sie spüren, dass eine Halsentzündung oder Erkältung im Anmarsch ist, sollten Sie eine frische gehackte Knoblauchzehe mit Avocado, Banane oder gegarten Kartoffeln zerdrücken – dreimal täglich bis zur Besserung.

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Kokosnuss

In den letzten Jahren ist die Kokosnuss in aller Munde, vor allem als Kokoswasser und Kokosöl. Dazu hören wir Geschichten darüber, wie das Kokoswasser im Zweiten Weltkrieg als Infusion bei Verwundeten eingesetzt wurde oder wie der regelmäßige Genuss von Kokosöl gesundheitliche Wunder bewirkte. Überall, so scheint es, wird die Kokosnuss gepriesen – und das ganz zu Recht. Aber sehen wir uns auch an, was noch nicht bekannt ist. Die Kokosnuss wertet alles auf, womit sie in Berührung kommt, und das geht wirklich sehr weit. Wenn wir Kokosnuss zusammen mit anderen heilsamen Nahrungsmitteln essen, klinkt sie sich in diese Heilkräfte ein und verstärkt sie spürbar. Kokoswasser in einem Smoothie mit Petersilie beispielsweise erhöht die entsäuernde Kraft der Petersilie um fünfzig Prozent und macht die wohltuenden Mineralstoffe dieses Krauts noch einmal deutlich wirksamer. Kokosfleisch im Salat sorgt dafür, dass alles Übrige – Gurke, Blattsalat, Tomaten, Spinat – noch nahrhafter wird und noch mehr dem Leben dient. Kokosnuss weckt das Beste in allen Nahrungsmitteln, sie bringt die Vitamine und Aminosäuren und alle anderen Nährstoffe erst richtig in Schwung – und Sie werden so ernährt, dass Sie allem gewachsen sind, was Sie im Leben zu tun haben, und wie! Wenn Sie sich eine Kokospalme anschauen, würden Sie nicht darauf kommen, dass sie viel mit uns Menschen gemeinsam hat, aber uns verbindet tatsächlich eine ganze Menge mit dieser Pflanze. Wenn sich das Kokoswasser intravenös verabreichen lässt, muss es wohl mit dem menschlichen Blut einiges gemein haben. Zweitens brauchen Kokospalmen als tropische Pflanzen Wärme. Menschen haben zwar so gut wie alle Klimazonen der Erde besiedelt, aber von unserer Herkunft her sind wir ebenfalls tropische Wesen. In kalten Gebieten kann man nicht ohne wärmende Kleidung und äußere Wärmequellen überleben. Die Kokosnuss stellt für uns die Verbindung zu unseren Ursprüngen her. Kokoswasser versorgt uns mit Glukose und lebenswichtigen Mineralstoffen, die wiederum grundlegend für die Bildung von Neurotransmittern im Körper sind. Wenn uns die Rohstoffe dafür nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, können Schlaflosigkeit, Schlafapnoe und andere Schlafstörungen die Folge sein. Trinken Sie vorbeugend Kokoswasser, das Beste, was Sie für Ihren Neurotransmitterhaushalt tun können. Für alle, die mit Unfruchtbarkeit und anderen Störungen des Fortpflanzungssystems zu tun haben, ist es sicher gut zu hören, dass die Mineralstoffe und Elektrolyte des Kokoswassers alle beteiligten Gewebe ernähren. Sehr wertvoll ist das Kokoswasser auch für Menschen mit Hypoglykämie und anderen Störungen des Blutzuckerhaushalts einschließlich Diabetes. Wenn die Nebennieren überaktiv oder ermüdet sind, leistet das Kokoswasser ebenfalls gute Dienste, und darüber hinaus ist es bei allen Störungen des Gehirns und der Nerven angezeigt. Parkinsonkranke profitieren sehr vom Kokoswasser, und bei Alzheimer und anderen Formen der Demenz ist es geradezu ein Muss. Es kann zur Verhinderung von Krampfanfällen beitragen und bei allen Erkrankungen der Augen unterstützend wirken. Das Fleisch der Kokosnuss und das daraus gewonnene Öl sind aufgrund ihres Gehalts an Laurinsäure und Antioxidantien gegen pathogene Keime wirksam. Greifen Sie also zur Kokosnuss, wenn Sie ein antibakterielles und antivirales Nahrungsmittel benötigen. Beim Übergang vom Magen in den Darm tötet das Fleisch oder Öl der Kokosnuss pathogene Keime ab, und die enthaltenen mittelkettigen Fettsäuren lösen Fettreste anderer Art und beschleunigen ihre Ausscheidung.

 

Krankheiten

Sollte bei Ihnen eine der folgenden Diagnosen und Beschwerden vorliegen, können Sie versuchen, die Kokosnuss in Ihren Speiseplan zu integrieren: Addison-Krankheit, Alzheimer, Anfallsleiden, Ängste, Asperger-Syndrom, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, Autismus, bakterielle Lungenentzündung, Bauchspeicheldrüsenentzündung, bipolare Störung, Bluthochdruck, Borreliose, Chlamydien-Lungenentzündung, Demenz, Depression, Diabetes, Dünndarmfehlbesiedelung, EBV-Infektion (Pfeiffer-Drüsenfieber), Erkrankung des Sehnervs, grüner Star, Gürtelrose, Harnwegsinfekte, Herzrasen, HHV-6, -7, -8 und -9, die noch unentdeckten HHV-10, -11 und -12, humane Papillomaviren, Hypoglykämie, Ischias, Karpaltunnelsyndrom, Migräne, Mykoplasmeninfektion, Nebennierenschwäche, Noroviren, orthostatische Dysregulation, Parasiten, Parkinson, Raynaud-Syndrom, Schilddrüsenerkrankung, Schilddrüsenknoten, Schilddrüsenkrebs, Schlaflosigkeit, Schwäche der Fortpflanzungsorgane, Sonnenbrand, Unfruchtbarkeit, Vorhofflimmern.

 

Symptome

Bei folgenden Symptomen ist die Kokosnuss angezeigt: Ängstlichkeit, Antriebslosigkeit, Atemnot, Austrocknung, Benommenheit, Bindegewebsentzündungen, Chemikalienunverträglichkeiten, Epilepsie (Grand-Mal-Anfälle), Erschöpfung, Fazialisparese, Fußschmerzen, Gedächtnisverlust, Gewichtszunahme, vermehrter Harndrang, Herzklopfen, Herzrhythmusstörungen, Kieferschmerzen, Kopfschmerzen, Mineralstoffmangel, Nahrungsmittelallergien, Nervosität, Neuralgie, alle neurologischen Symptome (wie Kribbeln, Taubheitsgefühle, Verkrampfungen, Zuckungen, Nervenschmerzen und Enge der Brust), Ohrenschmerzen, Ohrgeräusche (Klingen und Summen), Rückenschmerzen, Schlafstörungen, Schluckbeschwerden, schmerzhafte Schultersteife, Thrombozytenmangel, Unwohlsein, verschwommenes Sehen, Verwirrungszustände.

 

Seelische Unterstützung

Kennen Sie jemanden, der oder die auf alles und jedes im Leben reagiert mit: »Und was bedeutet das für mich?« Bieten Sie diesem Menschen Kokosnuss in jeder Form an. Kokosnuss ist gut für sehr selbstbezogene Menschen, die kaum etwas wahrnehmen, das über ihr ganz persönliches Weltbild hinausgeht. Hier öffnet die Kokosnuss die Gefühlskanäle, sodass man von seiner Selbstsucht lassen kann und auch die Bedürfnisse und Wertvorstellungen anderer gelten lässt.

 

Spirituelle Aufgabe

Bei stürmischem Wetter werfen die Kokospalmen ihre Nüsse bereitwillig ab. Das hat etwas mit ihrem Überlebenstrieb zu tun: Halten sie an ihren Nüssen fest, hat der Wind zu viel Angriffsfläche und wirft vielleicht den ganzen Baum um. Also lassen sie die Nüsse lieber los, um weniger gefährdet zu sein. Das können wir uns durchaus zu Herzen nehmen. Wird das Leben stürmisch, müssen wir unter Umständen von dem lassen, was uns besonders kostbar ist, und das kann als sehr schlimm empfunden werden. Da können wir von der Kokospalme lernen, dass die Sonne doch wieder herauskommt und entscheidend ist, dass wir noch da sind.

 

Tipps

Kaufen Sie nur farbloses oder allenfalls ganz leicht rosafarbenes Kokoswasser. Jede stärkere Färbung deutet auf Oxidationsschäden hin. Achten Sie auch darauf, dass keine natürlichen Aromastoffe oder Zitronensäure oder Süßungsmittel wie Agavendicksaft oder gar raffinierter Zucker enthalten sind. Wenn Sie an junge grüne Kokosnüsse kommen können, trinken Sie ein paar Tage lang das frische Kokoswasser. Aber Vorsicht: Wenn die Nüsse zu lange ohne Kühlung bleiben, können sie platzen, und dann haben Sie das Wasser überall, nur nicht im Glas. Wenn frische Kokosnüsse in Ihrer Umgebung schwer zu bekommen sind, verwenden Sie am besten Kokoscreme im Glas oder tiefgekühltes Kokosfleisch für Salate und andere Zubereitungsarten. Zum Kochen nehmen Sie Kokosöl. Wenn Sie wasserscheu sind oder offene Gewässer fürchten, vertrauen Sie sich der Kokosnuss an. Kokospalmen wachsen an vielen Küsten so nah am Wasser, dass ihre Nüsse ins Meer fallen, und diese sind ausgezeichnete Schwimmer. Sie bleiben an der Wasseroberfläche und können weite Strecken zurücklegen und dabei die Weisheit des Meeres in sich aufnehmen, bis sie wieder an irgendeiner Küste angeschwemmt werden und austreiben und wachsen können. Wenn Sie Kokosnussfleisch essen oder das Wasser trinken, geht dieser natürliche Instinkt für das Leben im Wasser auf Sie über. Das baut Sie auf und Ihre Wasserscheu ab. Kokosnuss am Abend ist ideal für alle, die bei Vollmond schlecht schlafen. Die Mineralstoffe und Elektrolyte der Kokosnuss unterstützen Ihren Neurotransmitterhaushalt und regulieren das elektrische Geschehen in Ihren Nerven – so sind Sie gegen den subtilen Schwerkrafteinfluss des Erdtrabanten abgeschirmt.

William, Anthony. Medical Food: Warum Obst und Gemüse als Heilmittel potenter sind als jedes Medikament (German Edition)

 

Ingwer

Wir leben in dieser Welt vielfach im Reaktionsmodus. Am Beginn des Tages haben wir bestimmte Ziele im Auge, doch dann kommt plötzlich irgendein kleiner Notfall dazwischen, oder irgendein Gerät funktioniert nicht, oder ein Kunde hat eine dringende Anfrage. Wir schalten auf Krise um und kommen vielleicht den ganzen Tag nicht wieder aus dieser Verfassung heraus, weil immer wieder irgendwelche unvorhergesehenen Probleme auftauchen. Tag für Tag sind kleine und große Feuer zu löschen. In diesem Reaktionsmodus müssen wir bleiben, wenn wir die grassierende Beschleunigung überleben wollen. Allerdings neigen wir zu Überreaktionen, wenn wir nicht zwischendurch manchmal Ruhe finden. Dann sind Sie vielleicht spät dran, um Ihren Sohn vom Fußballtraining abzuholen, der dichte Verkehr macht es auch nicht leichter, und plötzlich hupen Sie jemanden vor sich an, der bei Gelb bremst. Ingwer ist ganz wichtig, um uns in dieser Verfassung wieder auf den Boden zu holen. Wenn Sie den ganzen Tag mehr oder weniger im Galopp unterwegs waren und schließlich der Feierabend naht, bleibt der Körper häufig wie erstarrt in diesem Reaktionsmuster. So werden stressbedingte Krankheiten geschürt: Erschöpfung der Nebennieren, Blasenkrampf, Sodbrennen, Gastritis, Reizdarm, chronische Muskelschmerzen, Schlafapnoe, Schlaflosigkeit und mehr. Die krampflösende Wirkung des Ingwers ist kaum zu übertreffen. Eine Tasse Ingwertee löst Verkrampfungen des Magens und anderswo, und die Wirkung hält bis zu zwölf Stunden an. Ingwer ist eher für die Muskeln und Organe und nicht so sehr für die Nerven ein Tonikum; er sagt dem Körper, dass alles gut ist und er loslassen kann. Wenn Ihre Kehlkopfmuskulatur verspannt ist, weil Sie geschrien oder zu viel gesprochen haben oder etwas runterschlucken müssen, was Sie eigentlich lieber sagen würden, wirkt Ingwer wunderbar entspannend auf diesen Bereich. Er lindert auch Spannungskopfschmerzen und sorgt für den Abtransport überschüssiger Milchsäure. Nicht nur körperliche Anstrengung lässt allzu viel Milchsäure entstehen – Stress allein kann das auch. Wenn Sie den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen und der Stress die Milchsäure in Ihrem Körper zirkulieren lässt, weil Sie sich kaum bewegen und die Milchsäure deshalb nicht abgebaut wird, kann Ingwer eine große Hilfe sein. Diese entspannende Wirkung verdankt der Ingwer seinen über sechzig Mineralstoffen und Spurenelementen, weit über dreißig zum Teil noch unentdeckten Aminosäuren und gut fünfhundert Enzymen und Koenzymen, die im Verbund unsere ständige Reaktionsbereitschaft dämpfen. Und mit seiner antiviralen, antibakteriellen und antiparasitären Wirkung hat der Ingwer seinen Ruf als Stärker unseres Immunsystems wirklich verdient. Er lindert Stress, repariert unsere DNA, fördert die körpereigene Produktion von Vitamin B12 und leistet noch sehr viel mehr. Es wird noch hundert Jahre dauern, bis auch wissenschaftlich erforscht ist, was er alles kann.

 

Krankheiten

Sollte eine der folgenden Diagnosen bei Ihnen zutreffen, können Sie versuchen, mehr Ingwer zu sich zu nehmen: ALS (amyotrophe Lateralsklerose), Ängste, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Blasenkrampf, chronische Nebenhöhlenentzündung, Dünndarmfehlbesiedelung, EBV-Infektion (Pfeiffer-Drüsenfieber), Ekzem, Entzündungen der weiblichen Beckenorgane, Erkältung, Gallensteine, Grippe, Gürtelrose, HHV-6, Hiatushernie, Infektion mit humanen Papillomaviren, Kehlkopfentzündung, alle Krebsarten (vor allem der Schilddrüse und Bauchspeicheldrüse), Lupus, Lymphödem, Migräne, Nebennierenschwäche, Ohrenentzündung, Pilzinfektionen, Plantarfasziitis, Psoriasis, Psoriasisarthritis, Raynaud-Syndrom, Reizdarm, rheumatoide Arthritis, Schilddrüsenerkrankung, Schlafapnoe, Schlaflosigkeit, Strahlenbelastung, Zöliakie.

 

Symptome

Hier einige der Symptome, bei denen Ingwer Ihnen gute Dienste leisten kann: Ängstlichkeit, Aphthen, Aufstoßen, Benommenheit, hoher Cholesterinspiegel, Dickdarmkrämpfe, Durchfall, Erschöpfung, Gallenkrämpfe, Ganglion, Gewichtszunahme, Harnverhaltung, häufiger Harndrang, Husten, Inkontinenz, Kopfschmerzen, kraniomandibuläre Dysfunktion, Magenkrämpfe, Magenschleimhautentzündung, Magenschmerzen, Mineralstoffmangel, Muskelkrämpfe, Muskelschmerzen, Muskelverspannungen, Nahrungsmittelallergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, bedenkliche Werte beim Pap-Test, Reflux-Ösophagitis, Rückenschmerzen, Schlafstörungen, Schmerzen im Beckenraum, schmerzende Nebenhöhlen, Schwindel, Stauungszustände (vor allem im Brustraum und in den Nebenhöhlen), chronische Übelkeit, Verdauungsstörungen, verdorbener Magen, Völlegefühl, Wirrheit.

 

Seelische Unterstützung

Ingwer ist ideal für Menschen, die glauben, etwas zurückhalten zu müssen, was sie eigentlich gern sagen würden. In einer solchen Lage wäre es manchmal besser, sich trotzdem zu Wort zu melden, aber es kann auch sein, dass man das Gefühl hat, man würde die Lage mit seinen ansonsten völlig angebrachten Worten nur verschlimmern. Dafür ist Ingwer da. Wenn Sie Ihre wahren Gefühle oder Ansichten zurückhalten, kann es sein, dass Sie sich beengt oder geradezu unterdrückt fühlen und sich auch Ihr Körper verspannt. Diese Spannung muss wieder gelöst werden, und darin ist Ingwer ein Meister.

 

Spirituelle Aufgabe

Vom Ingwer können wir lernen, uns von einstweilen unlösbaren Dingen zu lösen und nicht auf der rettenden Eingebung und dem Durchbruch zu beharren. Wir müssen nicht alles bewältigen oder immer Abhilfe schaffen können. Wir müssen uns nicht unter Stress setzen und sofort reagieren. Es gibt genügend andere Dinge, denen wir uns zuwenden können, es hat keinen Sinn, uns noch mehr aufzuladen. Die krampflösende Magie des Ingwers macht sich nicht nur an unseren Muskeln und dem Knoten im Bauch bemerkbar, sondern lässt auch unsere Seele aufatmen, bereinigt Wunden und Beschädigungen – wir brauchen das nur zuzulassen.

 

Tipps

Ingwer können Sie den ganzen Tag verwenden und immer wieder dieselben Stücke oder Scheiben zu frischem Tee aufgießen. Die Zeit des Vollmonds macht den Ingwertee um fünfzig Prozent wirksamer. Besonders gut ist Ingwer vor und bei wichtigen Entscheidungen. Wenn Sie vor einem Bad Ingwerwasser oder Ingwertee trinken, verstärkt das die Heilkraft des Bades.

William, Anthony. Medical Food: Warum Obst und Gemüse als Heilmittel potenter sind als jedes Medikament (German Edition)

 

Süßholzwurzel

Süßholzwurzel ist ein Retter in der Not, die wichtigste Heilpflanze in der heutigen Welt und das Kamel, das uns durch die Wüste der chronischen Krankheiten tragen kann. Was ist an der Süßholzwurzel so besonders? Nun, sie ist die schlagkräftigste Waffe gegen die Viren-Explosion. Wie Sie im Kapitel »Rette sich, wer kann« gelesen haben, stecken Viren der Herpes-Familie (darunter EBV, HHV-6, Zytomegalievirus und Varizella-Zoster-Virus) sehr häufig hinter rätselhaften Erkrankungen wie Fibromyalgie, dem chronischen Müdigkeitssyndrom, Borreliose, Menière-Krankheit und Nebennierenschwäche, sie erzeugen eine Fülle von Symptomen wie Schwindel, Benommenheit, diverse Schmerzen irgendwo im Körper oder in den Gelenken, und schließlich sind sie auch noch für sogenannte Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis und Hashimoto-Thyreoiditis verantwortlich. (Wenn Sie Näheres erfahren möchten, empfehle ich Ihnen mein erstes Buch »Mediale Medizin«.) Der Körper greift sich nicht selbst an, das tun nur die verschiedenen Stämme und Mutationen dieser Herpesviren – und deshalb brauchen wir einen starken antiviralen Helfer an unserer Seite: die Süßholzwurzel. Ihre Inhaltsstoffe behindern die Vermehrung des Virus und machen ihm zusätzlich das Leben schwer, weil sie im Körper ein für Viren besonders unwohnliches Milieu schaffen. Kurz, in der Süßholzwurzel haben wir ein hochwirksames Mittel gegen den Autoimmun-Wahn des 21. Jahrhunderts. Süßholzwurzel leistet Menschen mit niedrigem Blutdruck gute Dienste und vermindert die Leber-Hitze, was auf dieses Organ sehr beruhigend wirkt. Und ganz wichtig: Süßholzwurzel dient der Erholung der Nebennieren besser als jedes andere Mittel. Beliebte Mittel wie Rhodiola (Rosenwurzel), Tulsi (auch indisches oder heiliges Basilikum genannt), Ginseng und sogar Ashwagandha (Schlafbeere oder indischer Ginseng) leisten nicht annähernd das, was Süßholzwurzel für die innersekretorischen Drüsen tun kann. Der Einsatz dieser anderen Heilpflanzen kann immerhin sinnvoll sein, weil sie die Nebennieren zumindest auf dem Stand halten, den sie gerade haben; das bedeutet etwa für leistungsschwache Nebennieren, dass sie nicht noch weiter abfallen. Süßholzwurzel dagegen wirkt auf die Nebennieren wie ein Batterieladegerät; es holt sie aus dem Leistungstief heraus, sodass sie wieder in vollem Umfang für Sie da sein können. Es sind widersprüchliche und teils falsche Annahmen über die Süßholzwurzel im Umlauf. Lassen Sie sich davon nicht in eine ablehnende Haltung treiben, denn damit würden Sie sich um dieses großartige Heilmittel bringen.

 

Krankheiten

Bereichern Sie Ihr Leben mit Süßholz, wenn Sie an einer der folgenden Krankheitern oder Beschwerden leiden: Akne, alle Autoimmunerkrankungen (vor allem Hashimoto-Thyreoiditis, Lupus und rheumatoide Arthritis), Basedow-Krankheit, Borreliose, chronisches Müdigkeitssyndrom, Depression, Divertikulitis, Divertikulose, EBV-Infektion (Pfeiffer-Drüsenfieber), Fibromyalgie, Gürtelrose, Halsentzündung, Harnwegsinfekte, interstitielle Zystitis, Ischias, Kehlkopfentzündung, Menière-Krankheit, Migräne, Nebennierenschwäche, Neuropathie, Osteomyelitis, Reflux-Ösophagitis, Schlaflosigkeit, Schwindel, Verdauungsstörungen.

 

Symptome

Bei diesen Symptomen kann Süßholzwurzel hilfreich sein: Ängstlichkeit, Aphthen, Benommenheit, Blinddarmentzündung, Brennen und Schmerz in der Scheide, Erschöpfung, Fazialisparese, Gehirnentzündung, Geschwüre (auch Magengeschwüre), Herzklopfen, kalte Hände und Füße, Kieferschmerzen, Kopfschmerzen, Körperschmerzen, Krämpfe, kraniomandibuläre Dysfunktion, Kribbeln und Taubheitsgefühle, Leberstauung, Libidoverlust, Magensäuremangel, Magenschleimhautentzündung, Magenschmerzen, Milzentzündung, Nackenschmerzen, Nahrungsmittelallergien, Nervenschmerzen, Ohrgeräusche (Klingen oder Summen), prämenstruelles Syndrom, saures Aufstoßen, Schilddrüsenüberfunktion, Schilddrüsenunterfunktion, Schluckbeschwerden, Schmerzen im Beckenraum, schmerzhafte Schultersteife, Schulterschmerzen, Schwindel, Tics, Übelkeit, Verstopfung, Wechseljahrsbeschwerden.

 

Seelische Unterstützung

Süßholzwurzel ist wunderbar für alle, die Emotionen über den Darm statt im Kopf verarbeiten. Wenn schon kleinere Missverständnisse Sie so unter Stress setzen, dass Sie Magenschmerzen oder Sodbrennen oder Kribbeln im Bauch bekommen, kann Süßholzwurzel solchen Beschwerden vorbeugen oder sie lindern.

 

Spirituelle Aufgabe

Richtig angewendet kann Süßholzwurzel sogar dann die Gesundheit wiederherstellen, wenn Sie schon sehr lange an einer Krankheit laborieren. Wenn Sie je richtig krank waren, wissen Sie, was für ein göttliches Wunder die Genesung ist. Wer das nicht selbst erlebt hat, sieht Heilung bei anderen vielleicht einfach als Rückkehr zur Normalität, aber Sie wissen, dass »normal« und die Wiederherstellung des Wohlbefindens echte Wunder sind. Und so lehrt uns die Süßholzwurzel, dass sich solche kleinen Wunder ständig überall ringsum zutragen und wir sie nur sehen, wenn wir unsere Scheuklappen ablegen. Gibt es andere Dinge in Ihrem Leben, die banal wirken und dabei im Grunde höchst erstaunlich sind?

 

Tipps

Wenn Sie Ihren Koffeinkonsum einstellen möchten, versuchen Sie es mit Süßholzwurzeltee als Ersatz. Gleich am Morgen getrunken, kann er Ihrer Energie enormen Auftrieb geben. Wenn Sie Ihre Nahrung nicht gut verdauen können oder auswärts etwas Unbekömmliches zu sich genommen haben, trinken Sie zur Entlastung Ihrer Verdauung Süßholztee. Neben dem Tee sind auch alkoholfreie Extrakte zu empfehlen.

William, Anthony. Medical Food: Warum Obst und Gemüse als Heilmittel potenter sind als jedes Medikament (German Edition)

 

Zitronenmelisse

Die Zitronenmelisse, meist einfach Melisse genannt, ist ein großes Nervenberuhigungsmittel, und das gilt insbesondere für die Nerven des Verdauungstrakts. Viele Menschen haben das, was man eine empfindliche Verdauung nennt, und dazu bekommen sie dann auch noch komplizierte und vielfach falsche Diagnosen. Meist geht es hier einfach um Nervenenden in den Verdauungsorganen, die überempfindlich geworden sind. Nerven sind an vielen Verdauungsbeschwerden beteiligt, die uns heutzutage zu schaffen machen. Oft handelt es sich um Entzündungszustände der Nerven, die für Zwerchfell, Magen und Darm zuständig sind und für Empfindlichkeiten oder Unverträglichkeiten sorgen. Sind Magen oder Darm aus unerfindlichen Gründen gereizt, liegt das meist an überempfindlichen Nerven. Was wir essen, auch wenn es leicht verdaulich ist, reibt an den Wänden des Verdauungstrakts, und das kann bei sehr empfindlichen Nerven schon genügen, um Unbehagen auszulösen. Diese Empfindlichkeit kann weitere Folgeerscheinungen haben, etwa Übelkeit, Appetitmangel oder plötzlichen Stuhldrang bei Nervosität. Die Melisse ist ein Geschenk, das Gott und Mutter Natur uns machen, damit wir in dieser aufreibenden Welt zurechtkommen. Sie kann es mit all den angesprochenen Zuständen aufnehmen, weil sie beruhigende Eigenschaften und Wirkstoffe mitbringt, unter anderem Alkaloide, die wissenschaftlich noch nicht entdeckt sind, aber die Nervenrezeptoren im Verdauungstrakt so beruhigen, dass sie unempfindlicher werden und Entzündungen abklingen können. Das macht die Melisse zu einer wunderbaren Helferin bei Stress. Aber die Melisse kann noch mehr. Sie ist ein wahres Allheilmittel, das so gut wie allem im Körper etwas Wohltuendes zu bieten hat. Melisse hat einen besonders hohen Gehalt an Spurenelementen wie Bor, Mangan, Kupfer, Chrom, Molybdän, Selen und Eisen und enthält außerdem reichlich Kieselsäure, die uns mit dem Mengenelement Silizium versorgt. Außerdem sorgt sie für den sparsamen Verbrauch von Vitamin B12, sie überwacht dessen Reserven im Körper und verhindert, dass alles aufgebraucht wird. Dieses Kraut wirkt im ganzen Körper gegen Parasiten, Viren und Bakterien, es bekämpft insbesondere Epstein-Barr-Viren, Zoster-Viren und andere Viren der Herpes-Familie wie zum Beispiel HHV-6. Ganz Erstaunliches leistet es bei Mandelentzündung, einer durch Streptokokken verursachten Infektion. Darüber hinaus entgiftet die Melisse Leber, Milz und Nieren, sodass die Anfälligkeit der Harnblase für Entzündungen reduziert wird. Das macht sie zum Star im Kampf gegen interstitielle Zystitis und Harnwegsinfekte.

 

Krankheiten

Bei diesen Krankheiten und Gesundheitsstörungen sollten Sie versuchen, mehr Zitronenmelisse zu sich zu nehmen: ALS (amyotrophe Lateralsklerose), Ängste, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, Autismus, Bluthochdruck, Borreliose, Depression, Dermatophytose, Dünndarmfehlbesiedelung, EBV-Infektion (Pfeiffer-Drüsenfieber), Gürtelrose, HHV-6, Halsentzündung, Harnwegsinfekte (zum Beispiel Blasen- und Nierenentzündung), Hefepilzinfektionen, Helicobacterinfektion, Herpes simplex 1 und 2, Hiatushernie, interstitielle Zystitis, Kehlkopfentzündung, Knötchen an Knochen und Drüsen, Mandelentzündung, Menière-Krankheit, Migräne, gestörte Nährstoffverwertung, Nebennierenschwäche, Neuropathie, Ohrenentzündungen und andere Störungen der Ohren, Osteopenie, polyzystisches Ovar-Syndrom, Rosazea, Schilddrüsenerkrankungen, Staphylokokkeninfektion, transitorische ischämische Attacke.

 

Symptome

Versuchen Sie es mit Melisse, wenn Sie eins oder mehrere der folgenden Symptome haben: Ängstlichkeit, Appetitverlust, Bauchweh, Blähungen, Durchfall, Entzündungen, Erschöpfung, Fieber, Gehirnentzündungen, Gewichtszunahme, Gliederschwäche, starker Harndrang, häufiges Urinieren, Herzklopfen, Histaminreaktionen, Hitzewallungen, Krampfanfälle, Magenschleimhautentzündung, Magenschmerzen, nervöser und empfindlicher Magen, Mangel an Spurenelementen, nächtliches Schwitzen, Nasenbluten, Nervosität, Schlafstörungen, schmerzhafte Schultersteife, Verdauungsschwäche, Völlegefühl, Zahnschmerzen.

 

Seelische Unterstützung

Stress und Verunsicherung lassen uns manchmal mit Bangen in die Zukunft blicken. Dann liegen wir nachts wach und wälzen Gedanken über unsere Zukunft oder die unserer Familie. Wenn Sie häufig in Sorgen um sich oder andere sind, kann die Melisse Ihnen einiges davon abnehmen und dafür ein Gefühl von Frieden hinterlassen.

 

Spirituelle Aufgabe

Die Melisse ist ein Heilkraut mit sehr breitem Wirkspektrum – und sie sagt uns, dass wir ebenso facettenreich sind. Unser Leben hat nicht nur einen einzigen Sinn und Zweck. Innerhalb einer Lebensspanne können wir etliche ganz verschiedene Leben führen. Wir leben nicht nach einem einzigen Plan, sondern es bieten sich immer wieder neue Gelegenheiten, unsere verschiedenen Begabungen auszuspielen und unterschiedlichen Zwecken zu widmen. Manche unserer Begabungen entdecken wir erst unterwegs, und manche leben wir, ohne dass uns bewusst wird, was wir damit bewirken.

 

Tipps

Bereiten Sie aus frischer Melisse einen Sonnentee: Geben Sie das frische Kraut in einen Glaskrug mit Wasser, den Sie für einige Stunden direkt in die Sonne stellen. Die Sonne extrahiert die Heilkräfte der Melisse und wertet sie noch auf, was Ihrer Heilung zugutekommt. Verwenden Sie die Zitronenmelisse möglichst auch in der Küche. Sie können die Pflanze im Topf auf dem Fensterbrett ziehen und immer ein paar Blätter klein geschnitten über den Salat geben. Das verleiht ihm ein besonderes Aroma und macht ihn noch heilsamer. Melisse vor dem Zubettgehen beruhigt die Nerven und lässt Sie besser schlafen.

 

William, Anthony. Medical Food: Warum Obst und Gemüse als Heilmittel potenter sind als jedes Medikament (German Edition)

 

Kurkuma

Kurkuma oder Gelbwurz fördert unser Wohlbefinden auf jede nur erdenkliche Art. Bekannt ist, dass Kurkuma bis zu drei Prozent Curcumin enthält, den gelben Pflanzenfarbstoff, der auch für die entzündungshemmenden Eigenschaften dieser Pflanze verantwortlich ist. Sehr nützlich ist Kurkuma bei Zuständen wie Lupus erythematodes, die dadurch charakterisiert sind, dass der Körper auch dann noch bei seinen eingefleischten Reaktionszyklen bleibt, wenn der ursprüngliche Auslöser (beim Lupus das Epstein-Barr-Virus) nicht mehr vorhanden ist. Beachten Sie, dass chronische Entzündungen wie bei Autoimmunerkrankungen einfach Abwehrreaktionen des Körpers auf Eindringlinge wie etwa Viren darstellen und nicht bedeuten, dass der Körper sich gegen sich selbst wendet, wie heute vielfach irrtümlich angenommen wird. Aber wenn solch ein Zyklus einmal in Gang gekommen ist, braucht der Körper manchmal auch nach der Beseitigung des Krankheitsauslösers Unterstützung, um den Kreislauf zu durchbrechen. Das kann niemand besser als die Kurkumawurzel, weil sie natürliche entzündungshemmende Substanzen enthält, die überschießende Entzündungsreaktionen auf pathogene Einflüsse dämpfen. Kurz, Kurkuma ist wunderbar für alles Entzündliche und deshalb Schmerzhafte im Körper, seien es die Nerven, das Gehirn oder die Gelenke. Apropos Gehirn: Viele Menschen laufen mit einer nicht diagnostizierten niedriggradigen viralen Enzephalitis (Gehirnentzündung) herum, die eine so geringe Schwellung auslöst, dass sie bei medizinischen Untersuchungen nicht auffällt. Die Symptome können jedoch erheblich sein, und die Diagnose lautet dann manchmal »myalgische Enzephalomyelitis« oder »chronisches Müdigkeitssyndrom«. Tatsächlich handelt es sich um eine rätselhafte Erkrankung, die letztlich durch Epstein-Barr-Viren ausgelöst wird. Zu ihren Symptomen gehören Kopfdruck, Benommenheit, Schwindel, starke Kopfschmerzen, verschwommenes Sehen (das sich auch mit Brille nicht bessert), Verwirrungszustände und starke Ängste bis zur Panik. Bei solchen Zuständen ist Kurkuma das Mittel der Wahl. Kurkuma wirkt nicht nur gegen die Entzündung, sondern verbessert auch die Durchblutung. Das macht die Wurzel zum idealen Gewürz für alle, die mit chronischen Histaminreaktionen zu kämpfen haben oder deren Blut wegen Leber- oder Kreislaufschwäche mit Giftstoffen überladen ist. Besonders günstig wirkt sich der hohe Mangangehalt zusammen mit dem Curcumin aus. Er reduziert das schlechte Cholesterin und vermehrt das gute, hemmt Tumoren und Zysten und kann praktisch allen Krebsarten vorbeugen, vor allem dem Hautkrebs. Darüber hinaus verstärkt das Mangan die Fähigkeit des Curcumins, unseren Körper von giftigen Metallen zu befreien.

 

Krankheiten

Bei den folgenden Krankheiten und Beschwerden empfiehlt sich der vermehrte Verzehr von Kurkuma: Allergien, ALS (amyotrophe Lateralsklerose), Ängste, Arthritis, Basedow-Krankheit, Borreliose, hoher Cholesterinspiegel, chronische Bronchitis, chronisches Müdigkeitssyndrom, Dünndarmfehlbesiedelung, EBV-Infektion (Pfeiffer-Drüsenfieber), Ekzeme, Elektrosensibilität, Emphysem, Endometriose, Erkältung, Essstörungen, Fettleibigkeit, Gehirnentzündung, Grippe, grüner Star, Hashimoto-Thyreoiditis, Hefepilzinfektionen, Herzkrankheiten, Ischias, Karpaltunnelsyndrom, Krebs aller Art (insbesondere Hautkrebs), Lipom, bakterielle Lungenentzündung, Lupus, Lymphom (auch Non-Hodgkin), Migräne, multiple Sklerose, Myome, Nebenhöhlenbeschwerden, Nebennierenschwäche, Parasiten, Parkinson, polyzystisches Ovar-Syndrom, Psoriasis, Raynaud-Syndrom, rheumatoide Arthritis, Schlaflosigkeit, Schleimbeutelentzündung, Schwermetallbelastung, Tumoren (auch im Gehirn), Winterdepression, Würmer, Zerebralparese, Zöliakie.

 

Symptome

Bei diesen Symptomen lohnt sich ein Versuch mit mehr Kurkuma: Beinkrämpfe, Chemikalienunverträglichkeiten, niedriger Cortisolspiegel, Depersonalisation, schlechte Durchblutung, Dyskinesie, Fußschmerzen, Gehirnentzündung, Gelenkentzündung, Gewichtszunahme, Halsweh, Hautausschläge, Histaminreaktionen, Hormonstörungen, Husten, Kalkablagerungen, Kieferschmerzen, Knieschmerzen, Kopfdruck, Kopfschmerzen, Kopfschuppen, Körperschmerzen, Leber-Hitze, Leberträgheit, Magensäuremangel, vergrößerte Milz, Mineralstoffmangel, Muskelverhärtungen, Muskelverspannungen, Nackenschmerzen, Nebenhöhlenschmerzen, Nervenentzündung, Nesselsucht, Orientierungsstörungen, Panik, Rückenschmerzen, Schilddrüsenüberfunktion, Schilddrüsenunterfunktion, schmerzhafte Schultersteife, Schwindel, Stauungszustände, Steifheit, Trostessen, Verschleimung, verschwommenes Sehen, Verwirrung, wandernde Schmerzen, Wechseljahrsbeschwerden, Wutausbrüche, Zwischenblutungen, Zysten.

 

Seelische Unterstützung

Kurkuma tut Menschen gut, denen es schwerfällt, sich selbst als wertvoll zu empfinden. Wenn Sie beobachten, dass Sie Ihren Anteil an Unternehmungen oder Ihren Beitrag zu Beziehungen herunterspielen, immer etwas an sich auszusetzen haben oder Komplimente schlecht annehmen können, dann greifen Sie zu Kurkuma, damit Sie mehr zu schätzen lernen, was für ein wertvoller, großartiger Mensch Sie sind und was Sie alles zu bieten haben.

 

Spirituelle Aufgabe

Die starken entzündungshemmenden Eigenschaften der Gelbwurz sind dazu da, uns einmal Luft zu verschaffen, damit wir uns fragen können, in welche Bereiche unseres Lebens mehr Ruhe einkehren sollte. Entzündung ist ja nicht nur ein körperliches Geschehen, sondern wir können auch geistig, psychisch und sogar spirituell »entzündet« sein. Das kann sich in Form von Urteilen, Schuldzuweisungen, Wut und chronischer Unzufriedenheit zeigen und ist wie die Entzündungen im Körper sehr unangenehm. Vielleicht liegt der ursprüngliche Grund Ihres Unmuts weit zurück, aber jetzt setzt sich das ganz von selbst immer weiter fort, und Sie durchleben den Schmerz immer wieder. Wenn Sie diese »existenzielle Entzündung« wieder einmal kommen sehen, vergegenwärtigen Sie sich noch einmal die ursprüngliche Situation, mit der das alles begann, und lassen Sie sich dann vom Kurkuma den Anstoß geben, diesen Teufelskreis zu beenden.

 

Tipps

Bei Husten, Halsweh, Erkältung, Grippe und Nebenhöhlenentzündungen können Sie Kurkuma und Ingwer (beide frisch) zusammen entsaften, um eine Art Konzentrat zu erhalten, von dem Sie im Laufe des Tages immer wieder kleine Schlucke nehmen. Das wirkt schleimlösend und auswurffördernd und beschleunigt die Heilung. Machen Sie nach dem Training oder nach schwerer körperlicher Arbeit einen Versuch mit Kurkuma. Es spielt keine Rolle, ob Sie ein Gericht damit würzen, den Saft oder einen Kurkumatee trinken oder ein Nahrungsergänzungsmittel nehmen. Kurkuma verkürzt die Erholungsphase der stark beanspruchten Muskeln, Bänder und Gelenke und wirkt entzündungshemmend bei kleinen Verletzungen, die Sie vielleicht gar nicht bemerkt haben, die aber sonst vielleicht ein unangenehmes Nachspiel hätten.

William, Anthony. Medical Food: Warum Obst und Gemüse als Heilmittel potenter sind als jedes Medikament (German Edition)

 

Brennnesselblätter

Sie werden wahrscheinlich nirgendwo sonst lesen können, dass Brennnesselblätter adaptogene Eigenschaften haben, doch tatsächlich ist die Brennnessel ein Star unter den adaptogenen Pflanzen, denn in Stresszeiten unterstützt sie unseren Körper in geradezu idealer Weise. Ihre Blätter enthalten eine ungeheure Fülle an über 700 wissenschaftlich noch nicht entdeckten Pflanzenstoffen. Sie wirken belebend und lebensverlängernd, sie schützen ermüdete Organe vor Entzündungen, und sie enthalten heilende Alkaloide, deren Entdeckung ebenfalls noch aussteht. In der Frauenheilkunde schaut man, wenn es um die Produktion von Geschlechtshormonen geht, vor allem auf die Eierstöcke. Wird bei einer Frau ein Mangel an diesen Hormonen festgestellt, läuft es also meist darauf hinaus, dass die Fortpflanzungsorgane dafür verantwortlich gemacht werden und man schließlich ein Rezept für überflüssige hormonhaltige Mittel ausstellt. Tatsächlich sind die Nebennieren in hohem Maße an der Produktion von Östrogen, Progesteron und Testosteron bei Frauen beteiligt. Hormonmangel hat häufig damit zu tun, dass die Nebennieren entweder zu aktiv sind (und das überschüssige Adrenalin keine sicheren Laborergebnisse zulässt) oder zu wenig leisten (und deswegen nicht genügend Geschlechtshormone gebildet werden können). Ein Hormontest kommt nur dann zu verlässlichen Ergebnissen über die Funktion der Fortpflanzungsorgane, wenn die Nebennieren ganz gesund und funktionstüchtig sind. Viel zu viele Frauen, die noch keine vierzig, ja manchmal noch keine dreißig Jahre alt sind, müssen sich erste Anzeichen der einsetzenden Wechseljahre nachsagen lassen, während ihre Beschwerden tatsächlich von erschöpften Nebennieren verursacht werden. Es kommt sehr häufig vor, dass das Problem bei den Fortpflanzungsorganen verortet wird, obwohl doch eigentlich die Nebennieren Hilfe brauchen – und das ist die Domäne der Brennnesselblätter. Dieses wild wachsende Kraut, das auch vor Strahlenfolgen schützt, verwöhnt regelrecht die Nebennieren und andere überlastete, überarbeitete und ermüdete Teile des endokrinen Systems. Da auch die Eierstöcke zu diesem System gehören, erstreckt sich die unterstützende Kraft der Brennnessel auf alle Ebenen und Bereiche, in denen Hormonstörungen entstehen können. Das macht sie zu dem Fruchtbarkeitskraut überhaupt, vor allem für Frauen. Die Blätter fördern die Produktion von Eizellen, weil sie die Ausschüttung des follikelstimulierenden Hormons anregen, und sie befreien den Körper von schädlichen künstlichen Hormonen, die von außen in den Körper gelangen, vor allem über bestimmte Kunststoffe und Pestizide. Brennnesselblätter sind nicht nur reich an Mineralstoffen wie Kieselsäure, die dem Aufbau und Schutz der Knochen dienen, sondern enthalten auch über vierzig Spurenelemente in besonders aktiver und bioverfügbarer Form. Sie wirken zudem schmerzlindernd und sorgen dafür, dass es uns rundherum gutgeht.

 

Krankheiten

Geben Sie Brennnesselblättern einen Platz in Ihrem Leben, wenn Sie an diesen Krankheiten oder Beschwerden leiden: Akne, Anämie, Anorexie, alle Autoimmunerkrankungen, Ängste, Brustkrebs, Depression, EBV-Infektion (Pfeiffer-Drüsenfieber), Ekzem, Gürtelrose, Haarausfall, Harnblasensenkung, Harnwegsinfekte (wie Blasen- oder Nierenentzündung), interstitielle Zystitis, Kehlkopfentzündung, alle Krebsarten der Fortpflanzungsorgane (Eierstöcke, Gebärmutter, Gebärmutterhals), Ödeme, polyzystisches Ovar-Syndrom, posttraumatische Belastungsstörung, Psoriasis, rheumatoide Arthritis, Schwäche der Fortpflanzungsorgane, Störungen des endokrinen Systems, Streptokokkeninfektion der Scheide, Unfruchtbarkeit.

 

Symptome

Bei folgenden Symptomen sind Brennnesselblätter zu empfehlen: beschleunigte Alterung, Ängstlichkeit, Bauchkrämpfe, niedriger Cortisolspiegel, Entzündungen, Hautausschläge, Inkontinenz, Juckreiz und Brennen der Scheide, kalte Hände und Füße, Kopfschmerzen, Launenhaftigkeit, Menstruationsbeschwerden (Regelschmerzen, Krämpfe, unregelmäßige Periode), Nahrungsmittelallergien, Narbengewebe, Nebennierenhormon-Schwankungen, zu wenig aktive oder überaktive Nebennieren, prämenstruelles Syndrom, Scheidenausfluss, Schwellungen, gestörter Sexualhormonhaushalt, Stimmungsschwankungen, Völlegefühl, Wechseljahrsbeschwerden.

 

Seelische Unterstützung

Brennnesselblätter sind ein wunderbar zentrierendes Kraut, wenn man zerstreut und leicht ablenkbar ist.

 

Spirituelle Aufgabe

Wenn die Brennnesseln im Frühjahr austreiben, nehmen wir sie zunächst vielleicht nur als einen der jetzt willkommenen grünen Flecken im Garten wahr. Aber wenn sie dann sprießen und sich ausbreiten, sind sie plötzlich allzu präsent, und falls wir unachtsam daran vorbeistreifen, machen sie sich auch noch durch Brennen bemerkbar. Wer auf diese Weise Bekanntschaft mit den Nesselhaaren gemacht hat, sieht die Brennnessel vielleicht vor allem als Unkraut, und die erste Sichtung im Frühjahr ist mit gemischten Gefühlen verbunden. Wer ihr jedoch mit Achtung begegnet und schon ein wenig über ihre vielen Vorzüge weiß, für den ist die erste Frühlingsbegegnung wie ein Wiedersehen mit einem alten Freund. Die Brennnessel lehrt uns, achtsam zu sein und jedes Fünkchen Dankbarkeit zu spüren. Gibt es in Ihrem Leben etwas, das Sie nicht weiter beachtet haben, obwohl Sie eigentlich nur aufgeschlossen sein und sich mit ihm befassen müssten, um das wahre Wesen dieser Sache zu erkennen?

 

Tipps

Auch getrocknete Nesselblätter haben noch die Durchsetzungskraft der lebendigen Wildform. Trinken Sie den Tee am Nachmittag, denn dann ist die Wirkung am stärksten. Bei Insektenstichen, Kratzern und kleinen Verbrennungen legen Sie ein mit Brennnesselblättertee getränktes Tuch auf. Unmittelbar vor der Meditation getrunken, unterstützt der Tee die innere Sammlung.

William, Anthony. Medical Food: Warum Obst und Gemüse als Heilmittel potenter sind als jedes Medikament (German Edition)

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