Touch for Health – Gesund durch Berühren

 

„Touch for Health“, zu deutsch: Gesund durch Berühren, ist eine Methode, die auf der Muskelebene ansetzt. Schwache Muskeln werden als Hinweise auf gestörte Energieflüsse in den Meridianen interpretiert. Korrekturen sollen diese Blockaden lösen und so seelisches und körperliches Wohlbefinden fördern.

 

Bei der Behandlung, die im Liegen oder Stehen erfolgt, bewegt der Kinesiologe bestimmte Muskeln im ganzen Körper. Er bittet den Behandelten, den Muskel anzuspannen und drückt selbst dagegen. Gibt der Muskel auf leichten Druck nach, vermerkt ihn der Behandler als „schwach“. Manchmal hält ein Muskel auch zu fest – etwa die Nackenmuskeln. Das ist ebenfalls ein Anzeichen von Stress. Aus dem Muster der geschwächten und gestressten Muskeln ergibt sich dann ein Ansatzpunkt für die Korrektur. Diese Korrektur geschieht über lymphatische Punkte (Lymphe), Akupressur Punkte und vaskuläre Punkte (Blutgefäße). Der Kinesiologe massiert diese Punkte oder hält sie eine Zeit lang.

 

Handfeste Berührung

Touch for Health (TfH) definiert sich als eine vorbeugende Methode, soll aber auch unterstützend bei Schmerzen, Stress, Haltungsstörungen und allgemein Ungleichgewichten im Körper helfen. Seelische Komponenten können auch mit einfließen, sind aber nicht im Fokus. Wegen ihres noch vergleichbar konkreten Ansatzes eignet sich TfH als Einstieg in die Kinesiologie für Skeptiker, Sportler und alle, die nachvollziehen können möchten, was gemacht wird. Auch bei Schulproblemen, Konzentrationsstörungen, Ängsten und Erschöpfung hilft eine Muskelbalance. Einen Besuch oder eine Behandlung beim Arzt kann sie nicht ersetzen.

 

Wirkungsdauer schwer vorhersagbar

Kinesiologen sehen sich nicht als Heiler, sondern als unterstützende Begleiter. Aus ihrer Sicht ist letztlich jeder selbst für seine Gesundheit und seine Lebensbalance zuständig. Geht jemand verantwortungsvoll mit sich um und ist er innerlich wirklich bereit für Heilung, können wenige Behandlungen ausreichend sein, um Beschwerden zu lindern. Wie erfolgreich eine Behandlung ist, hängt von der Erfahrung des Kinesiologen ab, aber auch von der Vorbelastung des Behandelten. Ist der Körper stark und schon sehr lange aus dem Gleichgewicht, kann es länger dauern, bis eine Balance anhält. Viele Menschen empfinden es nach Auskunft von Gesund-durch-Berühren-Anwendern jedoch schon als wohltuend, dass im Rahmen der „Touch for Health“-Sitzung viele ihrer ansonsten verrosteten Muskeln bewegt und aktiviert werden.

 

Beispiel

Der Psoas-Muskel am Unterschenkel hängt mit dem Nierenmeridian zusammen. Die Niere gehört nach der Lehre der 5 Elemente zum Wasser und zugehörige Gefühle sind Angst, Furcht, Enttäuschung, Schuldgefühle. (Das spiegelt sich auch in der Redensweise „etwas geht an die Nieren“ wider.) Wenn also der Psoas-Muskel trotz Korrektur immer wieder schwach testet, kann das aus kinesiologischer Sicht darauf hindeuten, dass der Betroffene sich diese Themen genauer anschauen sollte. Dafür wäre als Methode die Psycho-Kinesiolologie besonders geeignet.

Quelle: br.de

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