Der Lungenmeridian

 

Verlauf des Lungenmeridians
Anfang: Beidseitig nahe dem Schultergelenk – Höhe des Zwischenraumes der 1. und 2. Rippe
Verlauf: auf der vorderen Innenseite des Armes, zur Hand
Ende: äußeren Nagelfalzwinkel des Daumens

 

In der Kinesiologie hat dieser Meridian eine sehr wichtige Rolle. Während ohne Wasser und Nahrung unser Überleben über mehr als ein bis zwei Wochen schwierig ist, können wir im Allgemeinen ohne Luft nicht länger als ungefähr drei Minuten überleben. Die Lunge dient primär zur Atmung und zum Gasaustausch (Sauerstoff – Kohlendioxid). Die Atmung beeinflusst alles Geschehen im Körper – von der Durchblutung bis zur Versorgung jeder einzelnen Zelle.
Die Lungen sorgen desweiteren für den Luftstrom, den wir zum Sprechen, Singen und zum Erzeugen anderer Tönen benötigen. Sie ist außerdem zuständig für die Abwehr und Widerstandskraft über die Hautoberfläche (Erwärmung der Haut, Schutz gegen krank machende Keime).

 

Mögliche Störungen – Symptome:

Strukturell:

• Schulter- und
Brustkorbbeschwerden
• Verspannung im unteren Nacken
• Kurzatmigkeit
• Atemstörungen
• Atemhilfsmuskel

Chemisch:

• Abwehrkräftemangel
• Infektionsneigung
• Lungenkrankheiten – Husten,
Asthma, trockener Husten
Bronchitis
• Haut und Körperhaare

Emotional:

• Neigung zu Kummer, Besorgnis,
Traurigkeit, Melancholie
• Übertriebenes Selbstmitleid
• Nicht annehmen können –
z.B. Komplimente
• Schlaflosigkeit
• Nervenzusammenbrüche

Der Dickdarmmeridian

 

Verlauf des Dickdarmmeridians
Anfang: Beidseitig daumenseitigen Nagelfalz des Zeigefingers
Verlauf: über den Handrücken, die Außenseite des Arms, über die Schulter
Ende: Nase

 

 

Die Funktion des Dickdarms besteht darin, die Endprodukte der Verdauung aufzunehmen und diese Abfallstoffe zu „speichern“, bis sie ausgeschieden werden können.
Der Dickdarm spielt ebenso eine wichtige Rolle im Wasserhaushalt. Er entzieht den ausscheidenden Stoffen Wasser – sowohl zur Wiederaufnahme als auch zur Ausscheidung über die Blase.
Wenn er diese Aufgabe nicht ausreichend erfüllen kann, bleiben giftige Substanzen im Körper, die zu physischer, geistiger, emotionaler oder spiritueller „Vergiftung“ führen können.

Mögliche Störungen – Symptome:

Strukturell:

• Bewegung und Abspreizung des
Oberschenkels
• X und O Beine
• Verkrümmung der LWS
• Knieprobleme
• Brustkorb- und Brustschmerzen
• Kreuzschmerzen
• Blockiertes Kreuzbein

Chemisch:

• Darmstörungen, Verstopfung,
Dickdarmkrämpfen,
Dickdarmentzündung,
Durchfall
• Menstruationsbeschwerden
• Mundgeruch
• Migräne (toxische Belastung im
Körper)
• Blähungen und Gasbildung
• Überernährung
• Rheuma an Armen und Beinen
• Mandelentzündung
• Hämorrhoiden
• Erkältungen
• Müde Beine
• Allergien

Emotional:

• Gedächtnisschwund
• Vereinsamung
• Überbedürfnis nach Geborgenheit
(Kuscheln und Streicheleinheiten)
• Nicht „loslassen“ können
• Ruhelosigkeit

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