Der Blasenmeridian


Verlauf des Blasenmeridians
Anfang: Beidseitig innerer Augenwinkel
Verlauf: über den Kopf, den Rücken hinunter, entlang der Gesäßfalte zur Seite, zweite Bahn von der Schulter, seitlich der ersten Bahn über das Gesäß, Hinterseite des Beins,
Ende: äußerer Nagelfalzwinkel der kleinen Zehe

Der Blasenmeridian hat die Funktion, die zur Ausscheidung bestimmte Flüssigkeit zu sammeln. Er reguliert die Ausscheidung

des von der Niere produzierten Urins und stimuliert außerdem die Nierenfunktion. In ihm machen sich seelische und körperliche Spannungszustände bemerkbar. Er reagiert empfindlich auf großen seelischen Druck. Im chinesischen System wird der Blasenmeridian als „Lagerhaus“ der Emotionen bezeichnet, daher ist seine Funktion an der Wasserbalance sowie der emotionalen Balance im Menschen beteiligt.

Da der Meridian über den ganzen Rücken verläuft, ist es für den harmonischen Fluss notwendig Verspannungen im Rücken zu lösen!

 

Mögliche Störungen – Symptome:

Strukturell:

• Schulter- und Ellbogenprobleme
• Knackende Finger
• Seitliche Krümmung der

Wirbelsäule

• Seitneigung des Kopfes
• Fuß- und Knöchelprobleme
• Fußfehlstellung
• Analfissuren

Chemisch:

• Blasenschwäche bzw.

Blasenprobleme

• Hämorrhoiden
• Prostata
• Rheuma
• Schmerzen zwischen den

Schulterblättern

• Kopfschmerzen
• Sehstörungen
• Wasserhaushalt
• Organschwellung (stark verkühlt,

alles zugeschwollen)

Emotional:

• Emotionale Verunsicherung
• Probleme mit der
Selbstorientierung
• vegetatives Nervensystem
• Heulanfälle
• Selbstlosigkeit
• Unruhe – Überempfindlichkeit

Der Nierenmeridian

 

Verlauf des Nierenmeridians
Anfang: Beidseitig auf dem Fußballen
Verlauf: über Innenkante des Fußes hoch, um den Knöchel, Innenseite des Beins hoch, am Knie vorbei, zur Schambeinkante, über den Bauch und Brustkorb
Ende: innerer Rand des Schlüsselbeins

Dieser Meridian ist beteiligt an der Regulation von Menge, Zusammensetzung und Druck der Flüssigkeiten in allen Körperzellen, und er ist wichtig für Wachstum, Entwicklung und Fortpflanzung des Menschen. Giftige Substanzen werden in den Nieren gefiltert, und Nährstoffe dorthin geleitet wo sie benötigt werden.
Die Filtrierleistung ist beeindruckend: Pro Tag fließen bei einem erwachsenen Menschen etwa 1800 Liter Blut durch die Nieren, was etwa dem 300-fachen des Blutvolumens des Körpers entspricht. Daraus filtern die beiden Organe täglich etwa 180 Liter Primärharn, der auf weniger als zwei Liter Endharn (Urin) konzentriert wird.

 

Mögliche Störungen – Symptome:

Strukturell:

• Bein- bzw. Fußinnenrotation
• Fuß- und Knöchelprobleme
• Abgeflachte Lendenwirbelkurve
• Hüftsenkung
• Schulterschiefstand
• Probleme beim Gehen, Laufen,
Springen
• Plötzliche Schmerzen im unteren
Rücken, Schulterschmerzen

Chemisch:

• Impotenz
• Hoher Blutdruck
• Kreislaufschwäche
• Atembeschwerden
• Dauerndes Gähnen
• Kälteempfindlichkeit
• Haut, Akne, Pickel, Ekzeme,
(Haut ist die 3. Niere)
• Herzprobleme
• Ödeme, Schwellungen
• Graue Gesichtsfarbe
• Beeinträchtigte Sinnes-
wahrnehmung, Augen
& Bindehaut, verschwommene
Sicht
• Schweißausbrüche nach dem Essen
• Ohren, Ohrinfektionen,
Schwerhörigkeit im mittleren
Hörbereich (Tinnitus)
• Gynäkologische Erkrankungen
• Dunkle Ringe unter den Augen
• Schwellungen der Tränensäcke
(morgens)

Emotional:

• Beziehungsprobleme
• Sexuelle Probleme
• Lustlosigkeit
• Depressive Verstimmung
• Ängstlichkeit, Schreckhaftigkeit
• Nicht Sprechen wollen aus Angst
vor Konfrontation
• Leichtsinn, Übermut
• Arbeitswut
• Selbstverweigerung

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